Eröffnung der Therme Fohnsdorf - ein regionales Leitprojekt

Bis vor 30 Jahren profitierte die Region um Fohnsdorf vom Kohlebergbau - heute setzt man wieder auf einen Bodenschatz: Das 42 Grad warme Thermalwasser, das im Jahr 1995 in 2.000 Meter Tiefe gefunden wurde, speist nun die heute (7. Dezember) eröffnete Aqualux Therme. Das von Architekt Titus Perntaler geplante 26-Millionen-Projekt wurde in der kurzen Bauzeit von nur 15 Monaten fertig gestellt. Das Land Steiermark beteiligte sich mit rund fünf Millionen Euro, davon 1,7 Millionen aus dem Wachstumsbudget, an der Finanzierung. Insgesamt wurden knapp 29.000 Quadratmeter Fläche verbaut. Die Wasserfläche beträgt rund 870 Quadratmeter. Sie beinhaltet einen Sport- und Kinderbereich sowie die „Aqualux for fun"-Erlebniswelt. Bei voller Auslastung bietet die Anlage Platz für 1.200 Besucher. In Anlehnung an die Bergbautradition der Gemeinde Fohnsdorf soll der Baukörper an das Erscheinungsbild eines freigewaschenen Kohleflötzes erinnern. Besondere Be-leuchtungseffekte unterstreichen die architektonische Idee.

Das Wellness-Angebot reicht von Massagen über Wassergymnastik bis zu Licht- und Bewegungsthe-rapien. Im Restaurant auf Haubenniveau kann man zwischen klassisch-regionalen Gerichten, solchen mit mediteranem oder asiatischem Akzent sowie ernährungsmedizinischer Diät- oder Reduktionskost wählen.

Von der Therme erwartet man sich auch starke wirtschaftliche und touristische Impulse für die Region Obersteiermark West. „Das Projekt der Aqualux Therme kann ein Leuchtturmprojekt für diese Region werden, mit dem es uns gelingt, die Menschen in ihrer angestammten Heimat zu halten", sagte Landeshauptmann Mag. Franz Voves in seinen Grußworten. Bereits jetzt wurden mit der Therme 55 Arbeitsplätze geschaffen. In den Bezirken Knittelfeld, Judenburg und Murau gibt es derzeit rund eine Million Nächtigungen. Die Therme Fohnsdorf hat bis jetzt schon mit 40 Partnern Kooperationen ab-geschlossen. „Mit diesem Projekt können wir den Schritt von der Bergbaustadt zu einem bedeutenden Standort für den Tourismus in der Obersteiermark schaffen", sagt Bürgermeister Johann Straner, der sich besonders um den Thermenstandort Fohnsdorf bemüht hat.

 

Graz, am 7. Dezember 2007