Vom Schaltwart zur Banken-Führung
Landesauszeichnung für Raiffeisen-Generaldirektor Dr. Georg Doppelhofer
Graz- Er führt seit nahezu 20 Jahren eines der größten steirischen Bank- und Kreditinstitute. „Und er lernte von Kindesbeinen an, was es bedeutet, etwas zu bewahren, etwas aufzubauen, etwas zu erwerben, zu fördern und zu leiten“, betonte Landeshauptmann Waltraud Klasnic am Freitag Abend im Grazer Congress: Gemeint ist Raiffeisen-Generaldirektor Dr. Georg Doppelhofer, den die steirische Regierungschefin mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark im Rahmen der Feier 75 Jahre Raiffeisenlandesbank auszeichnete.
Doppelhofer war mit 38 Jahren einer der jüngsten Bankmanager, der diese Aufgabe nach dem plötzlichen Tod seines Vorgängers im Jahr 1983 übernommen hatte – eine Parallele zu Landesobmann Dipl.-Ing. Josef Riegler, der 1993 Hubert Schwab nachgefolgt war. Heute leitet Generaldirektor Doppelhofer ein Großunternehmen und hatte alle technischen Umstellungen von der händischen Überweisung zum Internet-Banking zu organisieren. Im Vorjahr erzielte Raiffeisen eine Bilanzsumme von 13,3 Milliarden Euro und ist mit einem Anteil von 33 Prozent zum Marktführer bei der Kreditvergabe in der Steiermark aufgestiegen. LH Klasnic zeichnete den Lebensweg Doppelhofers nach, dem eine derartige Berufskarriere keineswegs in die Wiege gelegt worden war. Das Studium hatte sich der am 12. März 1945 in Schwöbing bei Krieglach geborene Bauernsohn unter anderem „als Schaltwart im Fernmeldeamt Stuttgart, als Anzeigen-, Obst- und Gemüseverkäufer und als Nachtarbeiter im Milchhof verdienen müssen“. 1970 erfolgte die Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften. Vor seinem Einstieg bei Raiffeisen war Generaldirektor Doppelhofer im Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) Steiermark als EDV-Spezialist und Erwachsenenbildner aktiv. „In die Periode seines Wirkens fällt der Neubau des WIFI in der Grazer Grabensstraße“, erklärte Landeshauptmann Waltraud Klasnic.
Am Festakt nahmen unter anderem Klasnics Amtsvorgänger Dr. Josef Krainer und Dr. Friedrich Niederl teil, deren Namen eng mit Raiffeisen verbunden sind. LH Josef Krainer I. und Dr. Niederl hatten als Landesobmänner die Geschicke von Raiffeisen jahrelang entscheidend geprägt.
Graz, am 21 Mai 2002
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung