Drei Jahrzehnte für St. Gallen
Werner Windhager - dienstältester Bürgermeister der Steiermark

Graz.- 32 Jahre seines Lebens hat Werner Windhager in den Dienst der Gemeinde St. Gallen in der Obersteiermark gestellt. Für seine Leistungen - in diesem Fall könnte man auch für sein Lebenswerk sagen - wurde er kürzlich von Landeshauptmann Mag. Franz Voves mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet. Vor der Ehrung lud der Landeshauptmann Altbürgermeister Windhager und seine Gattin Sieghilda zu einem persönlichen Gespräch in sein Büro.
Die Leistungsbilanz von Bürgermeister Windhager kann sich sehen lassen: Unmittelbar nach seiner Wahl zum Bürgermeister 1975 kümmerte er sich um den Straßenbau. Im Laufe der Jahre realisierte Werner Windhager wichtige Infrastruktur-Projekte, wie den Bau von Sport- und Freizeitanlagen, zwei Seniorenwohnheimen, Wasserleitung und Kanal sowie die Errichtung von etwa 100 Wohnungen.
Eine Bürgermeister-Karriere stand ursprünglich nicht auf dem Lebensplan Werner Windhagers. 1959 kam er als Sonderschullehrer nach St. Gallen. Rückblickend meinte Windhager: „Wir haben die Ganztagsschule schon 1959 realisiert. Es gab damals „Rundumbetreuung" - sogar zu Weihnachten!" Als Obmann der Imker-Vereinigung, Mitglied des Sportvereins und des Chors, konnte er sich schnell ins Gemeindeleben integrieren. 1970 wurde Werner Windhager erstmals eingeladen, bei den Gemeinderatswahlen für die SPÖ zu kandidieren und wurde auf Anhieb Vizebürgermeister.
Werner Windhager stellte als Politiker stets die Sache in den Mittelpunkt: „Wenn es um die Menschen geht, darf man nicht auf ideologischen Standpunkten verharren, sondern muss die bestmögliche Lösung anstreben."
Auch im Ruhestand wird Werner Windhager den St. Gallenern erhalten bleiben - allerdings als Schriftsteller. Die St. Gallener Chronik ist um die letzten 30 Jahre zu ergänzen - genau die richtige Arbeit für den Bürgermeister a.D.
Graz, am 27. Juni 2007
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