70 Millionen-Projekt Ganzsteintunnel fertig gestellt
Nadelöhr auf Semmering Schnellstraße S 6 beseitigt
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
Graz/Mürzzuschlag (27. März).- Feierlich eröffnet wurde heute (27. März) der nun voll ausgebaute Ganzsteintunnel auf der Semmering Schnellstraße S 6 bei Mürzzuschlag. Zur Eröffnung waren Infrastrukturministerin Doris Bures, Landeshauptmann Mag. Franz Voves, Verkehrslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder und zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gekommen. "Mit den 70 Millionen für den Ganzsteintunnel haben wir nicht nur in die Verkehrssicherheit investiert, sondern auch das obersteirische Industriegebiet verkehrsmäßig besser erschlossen. Mit diesen Infrastrukturinvestitionen können jährlich bis zu fünftausend Jobs geschaffen werden", betonte Bundesministerin Bures. LH Voves dankte dem Bund, dass "er bis 2014 22,5 Milliarden in die steirische Infrastruktur investiert. Damit schließen sich allmählich die letzten Lücken in unserem Straßen- und Schienenetz. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Projekte wie der Ganzsteintunnel von immenser Bedeutung, weil diese Investitionen sehr schnell konjunkturwirksam werden." Tunnelpatin Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder dankte den Arbeitern für ihren Einsatz und stellte fest, dass "die Steiermark, was überfällige Großbauvorhaben betrifft, sich in einem Aufholprozess befindet. Der Lückenschluss auf der S6 ist für uns ebenso wichtig wie der Bau der S7 oder S 36."
Mit der Sanierung der Nordröhre, dem Neubau der Südröhre und der Errichtung zweier Brücken (eine am Ost- und eine am Westportal des Tunnels) konnte nach knapp dreieinhalbjähriger Bauzeit das letzte Nadelöhr auf der Strecke zwischen dem obersteirischen Industriegebiet und dem Wiener Raum geschlossen werden. Damit ist die S 6 nun vom Knoten Seebenstein (Niederösterreich) bis Sankt Michael (Bezirk Leoben) auf einer Länge von rund 105 Kilometern auf zwei getrennten Richtungsfahrbahnen befahrbar, was nicht nur eine erhebliche Verkürzung der Fahrzeiten, sondern auch eine Erhöhung der Verkehrssicherheit bringt. Erfreulich für den Steuerzahler: Mit Gesamtkosten von 70 Millionen Euro (58 Millionen für den Neubau der Südröhre, 12 Millionen für die Sanierung der Nordröhre) konnte die veranschlagte Summe von 72 Millionen Euro um zwei Millionen unterschritten werden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Asfinag .
Graz, am 27.3.2009