Blitz-Studium: Magister mit 20
Erfolgreicher Jungakademiker zu Gast bei LH Waltraud Klasnic in der Grazer Burg

Graz.- In lediglich fünf Semestern, rund der Hälfte der sonst erforderlichen Zeit, hat der junge Grazer Johannes Florian Leitner sein Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert. Noch keine 21 Jahre alt, erfolgte am 4. Februar 2002 seine Sponsion zum Magister der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Am 14. März wurde der erfolgreiche Jungakademiker von Landeshauptmann Waltraud Klasnic empfangen.
Bereits vor vier Jahren war ein ähnlich erfolgreicher Student zu Gast bei der steirischen Regierungschefin in der Grazer Burg: Clemens Krauss, der sein Medizinstudium in acht Semestern vollendet hatte und mit nur 22 Jahren zum jüngsten Arzt Österreichs geworden war. Mit seiner hervorragenden Leistung hatte Jungakademiker Mag. Johannes Florian Leitner einen weiteren Beweis dafür erbracht, dass unser Bildungssystem oft besser ist als sein Ruf. Dabei war der 1981 geborene am Pestalozzi-Gymnasium ein eher durchschnittlicher Schüler – wie er heute lachend meint, hätten ihm damals wohl die wenigsten seiner Lehrer ein so erfolgrei-ches Studium zugetraut. Ursprünglich wollte er Medizin studieren und Plastischer Chirurg werden, entschloss sich aber, angeregt durch erste Erfahrungen mit Aktien, zum Betriebswirtschafts-Studium nach der Matura. Im ersten Semester folgte er, befangen in „Ehrfurcht“ vor der Alma Mater, noch den Empfehlungen der Studienberatung, nicht zu viel zu inskribieren, doch merkte er bald, dass das schnell langweilig werden konnte. Gerade die Freiheit des Studiums bietet die Möglichkeit zur Selbstbestimmung und Leitner nahm diese Herausforderung an. Er war bestrebt, möglichst rasch möglichst viel zu lernen, indem er sich auf das Wesentliche konzentrierte: Bei einem Buch von 1000 Seiten ist es, wie er betont, nicht damit getan, einzelne Stellen farbig anzustreichen, sondern es geht darum, den wesentlichen Inhalt „herauszufiltern“ und zu erfassen.
So konnte er sein Studium rasch abschließen – einmal absolvierte er sogar zwei Diplomprü-fungen innerhalb von 24 Stunden. Parties kann er nicht viel abgewinnen, dafür kommt bei Leitner Sport nicht zu kurz. Wichtig ist ihm ein „guter, gesunder Schlaf“.
Leitner, dessen Mutter ihn stets tatkräftig unterstützte, möchte seine Studien mit dem Doktorat fortsetzen und sich dafür etwas mehr Zeit lassen (sein Professor sagte ihm schon, er müsse sich mindestens ein Jahr Zeit nehmen). Seine berufliche Zukunft sieht Mag. Leitner in den Bereichen Investment Banking oder strategisches Consulting.
Graz, am 15. März 2002