Blumau zum "Bad" befördert
Besonderes Geburtstagsgeschenk anlässlich fünf Jahre Therme Blumau
Blumau/Graz- Ein besonderes Geburtstagsgeschenk hatte Landeshauptmann Waltraud Klasnic zum fünfjährigen Bestehen der Therme Blumau vorbereitet. Sie überreichte Bürgermeister Josef Hauptmann in einem Festakt an diesem Wochenende ein Dekret, das die Gemeinde berechtigt, das Prädikat „Bad“ offiziell zu führen. Damit ist Blumau nach Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg und Bad Waltersdorf die vierte steirische Thermen-Gemeinde, der diese Auszeichnung beziehungsweise „Beförderung“ von der Steiermärkischen Landesregierung zuteil wurde.
In ihren Festansprachen zogen LH Klasnic und Bürgermeister Hauptmann eine äußerst beeindruckende Bilanz über die Erfolgsgeschichte der 1.500 Einwohner zählenden Fürstenfelder Gemeinde. Blumau hatte bis zum Ende der 70-er Jahre zu den finanzschwachen Kleingemeinden der Südoststeiermark gehört. Als wahrer Glücksfall entpuppten sich damals Erdgasbohrungen. Die Experten waren in 3.045 Meter Tiefe auf eine Thermalquelle gestoßen, deren wahrer Wert sich erst Jahre später herausstellte, nachdem mit Ing. Robert Rogner ein anerkannter Unternehmer gefunden werden konnte.
Am 10. Mai 1997 fand die Eröffnung der von Rogner gebauten und Friedensreich Hundertwasser künstlerisch gestalteten Therme statt. Damals hatten rund 2.500 Sommerfrischler im Jahr die Ferien in Blumau verbracht. Im Vorjahr nächtigten dagegen 32.000 Wellness-Touristen in Blumau und gehörten zu den mehr als 3,8 Millionen Gästen, die die Therme Blumau bisher besucht hatten.
Investitionen in die Infrastruktur Blumaus veränderten die Struktur der Gemeinde grundlegend: Blumau war noch bis zum Ende der 90-er Jahre eine landwirtschaftlich dominierte Gemeinde, in der nur wenige Bürger Arbeit finden konnten. Heute dagegen beschäftigt die Therme 450 Mitarbeiter und zählt zu den größten Arbeitgebern der Region.
Graz, am 14. Mai 2002
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