Sanierung von Brücken und Strassen im Gange
Erhebungen nach Hochwasserschäden in steirischen Bezirken abgeschlossen
Graz- Nach Abschluss der Schadenserhebungen an Straßen- und Brückenbauten nach den katastropha-len Hochwasserereignissen der letzten Wochen gab Dipl.-Ing. Gunther Dirnböck, Leiter der Straßen- und Brückenbauabteilung der Landesbaudirektion (Fachabteilung 18 C), bekannt, dass zahlreiche Strassen und Brücken wieder für den Verkehr freigegeben werden konnten. Einige Bauten müssen aber gesperrt bleiben.
Im Bezirk Liezen sind vor allem die Ennsbrücken von den Hochwasserschäden betroffen. Die Weißenbachbrücke an der L725 zwischen Aich und Ramsau wurde von der Straßenverwaltung proviso-risch saniert und ist wieder befahrbar. Allerdings ist die L725 im weiteren Verlauf Richtung Ramsau durch große Ufereinrisse nur erschwert passierbar. An der Behebung dieser Schäden wird gearbeitet.
Die Ledererbrücke an der L704 zwischen Stein und Gröbming ist so schwer beschädigt, dass sie für jeglichen Verkehr gesperrt werden musste und auch von Fußgängern nicht benützt werden darf. Eine Sanierung ist unmöglich, sodass ein Brückenneubau vorbereitet wird. Der Abtrag der beschädigten Brücke wird noch im Herbst dieses Jahres erfolgen, damit bei einem möglichen Einsturz nicht einzelne Brückenteile weiteren Schaden anrichten können.
Die Überführerbrücke an der L740 zwischen Liezen und Lassing ist derzeit gesperrt und wird von der Brückenmeisterei provisorisch Instand gesetzt. Die Arbeiten werden Ende August abgeschlossen sein, allerdings wird die Brücke auch nach dieser provisorischen Sanierung für den Schwerverkehr unpassierbar bleiben. Ein Brückenneubau ist unbedingt notwendig und wird bereits vorbereitet.
Die Salzastraße zwischen Großreifling und Palfau ist bei zwei Bachquerungen vollkommen zerstört worden. Die Sanierung ist im Gange. Die Straße wird aber erst in einigen Wochen wieder befahrbar sein.
Das Hochwasser hat den Pfeiler der Murbrücke Mureck erheblich unterspült, sodass diese Sanierung noch im heurigen Jahr ausgeführt werden muss. Glücklicherweise wurde die Murmühle, die unmittelbar oberhalb der Brücke verankert ist, nicht gegen das Brückentragwerk geschwemmt. Ein solcher Aufprall hätte das Tragwerk erheblich beschädigt oder zerstört.
Die Murbrücke St. Lorenzen bei Knittelfeld an der L553 hat dem Hochwasser standgehalten, die Überprüfung hat keine Beschädigungen ergeben.
Graz, am 23.August 2002
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