Altersteilzeit für behinderte Arbeitnehmer
Neue Initiative der "Zentralbehinderten-Vertrauenspersonen" in der KAGES

Graz.- In der 1986 gegründeten Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. sind besonders geschulte Mitarbeiter, die „Behindertenvertrauenspersonen“ zur Betreuung von Mitarbeitern mit physischen oder psychischen Gebrechen eingesetzt: Im Jahr 1986 kümmerten sich diese Vertrauenspersonen um 450 Beschäftigte, heute um 1.300 Mitarbeiter bei insgesamt 16.000 Arbeitnehmern in der KAGES: Auf diese beeindruckende Bilanz verwies gestern Franz Rossegger, „Zentral-Behindertenvertrauensperson“ beim Jubiläum „10 Jahre Zentralbehindertenvertrauenspersonen“ im Weißen Saal der Grazer Burg.
Rossegger und seine Stellvertreterin Ursula Röthl-Stauder nahmen diese offizielle Feier zum Anlass, den Vertretern des Landes und der KAGES für die Leistungen im Interesse der behinderten Mitarbeiter zu danken. Landeshauptmann Waltraud Klasnic begrüßte unter anderem Personallandesrat Hermann Schützenhöfer, die derzeitigen KAGES-Vorstandsdirektoren Dr. Johann Thanner und Ernst Hecke sowie deren Vorgänger Dr. Klaus Fankhauser.
Auf neue Aspekte in der Arbeit für diese 1.300 Beschäftigten verwies auch Landeshauptmann Waltraud Klasnic in ihrem Grußwort: Heuer soll noch das Projekt „ATE 50“ ( Altersteilzeitersatz) für ältere behinderte Arbeitnehmer beginnen. Ausgangspunkt dieser neuen Aufgabe ist „die Krisenintervention im Kündigungsfall – eine unserer Hauptaufgaben“, erklärte am Rande der Feier Ursula Röthl-Stauder. Älteren und behinderten Arbeitnehmern wird mit dem Projekt „ATE 50“ die Sorge vor einer Kündigung genommen, wenn sie ihren Beschäftigungsumfang aus Alters- und/oder Gesundheitsgründen reduzieren wollen. Die Kosten werden über die „Behinderten-Milliarde“ des Bundes aufgebracht. „ATE 50“ gilt für Frauen ab 51,5 und Männer ab 56 Jahren. Nach einer ersten Umfrage interessierten sich dafür im LKH Klinikum Graz rund 50 Beschäftigte von 450 behinderten Mitarbeitern – so viele wie in der gesamten KAGES im Gründungsjahr.
Graz, am 14. Oktober 2003
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