Hilfe für kinderlose Paare - Unterstützung durch Fondsvertrag vom Bund

Graz.- Viele kinderlose Paare konnten sich bisher den ärztlichen Eingriff finanziell nicht leisten, um doch noch Nachwuchs zu bekommen. Derzeit müssen Patienten, die Dr. Hans Peter Steiners „Institut für In-Vitro-Fertiliserung“ in Graz aufsuchen, für die Behandlung 2.200 Euro bezahlen. Künftig wird nur mehr ein 500 Euro-Selbstbehalt verrechnet:
Für diese Inanspruchnahme des Institutes hat sich Landeshauptmann Waltraud Klasnic maßgeblich eingesetzt. Wie Dr. Steiner gestern in Graz bei einer Feier in seiner Ordination bekannt gab, „kann damit vielen kinderlosen Paaren geholfen werden“. Dr. Steiners Patienten werden künftig über den „IVF-Fondsvertrag (In-Vitro-Fertilisierung)“ unterstützt, der von den Sozialversicherungen und dem Gesundheitsministerium dotiert wird.
In ihren Grußworten erinnerte Landeshauptmann Waltraud Klasnic an die vor rund zwei Jahren gestartete Initiative „KINDerLEBEN“ und an konkrete Ergebnisse, wie die Einführung der Babyklappe an der Grazer Klinik.
Jährlich suchen 80 bis 100 kinderlose Paare das Institut Dr. Steiners auf. Pro Behandlung erfolgen vier Versuche eine Schwangerschaft zu erzielen. „Jedes Mal besteht eine Chance von 50 Prozent, dass die Befruchtung gelingt“, erklärte Dr. Steiner. Bei der Hälfte der behandelten Paare wird festgestellt, dass die männlichen Samenzellen in zu geringer Zahl vorhanden oder deformiert sind.
Die In-Vitro-Fertilisierung wird in der Steiermark ferner an der Uni-Klinik und von einem Arzt in Dobl angeboten.
Graz, am 23. September 2004
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