e5 Gemeinden lassen schönen Worten auch Taten folgen
Europaweites Umweltprogramm bietet konkrete Handlungsmöglichkeiten
Graz/Weiz 23.10.09 - Gegen den Klimawandel kann man auf lokaler Ebene nichts tun? Solaranlagen, Passivhäuser oder sogar die Nutzung der Abwärme von Abwässern beweisen das Gegenteil. Immer mehr steirische Gemeinden nehmen am Programm e5 teil, das nach strengen europaweitenKriterien aber auch mit tatkräftiger Unterstützung des Landes Hoffnung für die Zukunft gibt.
„Natürlich engagieren sich die Gemeinden völlig unterschiedlich", berichtet Helga Rally, Projektleiterin des e5 - Programms beim steirischen Landesenergieverein (LEV). „Die einen können es sich leisten, über die verpflichtenden Solarförderungen hinaus zusätzliche Förderprogramme für ihre Privathaushalte an zu bieten, andere setzen vorrangig auf die Vorbildwirkung des Energieverbrauchs in den öffentlichen Gemeinden, die steirische Vorbildgemeinde Weiz, mit ihren mittlerweile schon vier erreichten „e" nützt sogar schon die Abwärme aus ihren Abwässern."
Insgesamt 87 Handlungsmöglichkeiten umfasst der Leistungskatalog des e5 - Programms, am Anfang steht für interessierte Gemeinden sinnvoller Weise die Analyse des Ist - Zustandes durch die Experten des LEV oder anderer steirischer Energieagenturen, welche die die örtlichen e5 - Projektteams natürlich laufend begleiten. In der Steiermark haben sich bisher elf Gemeinden für das Programm qualifiziert (Bairisch-Köhldorf, Deutschfeistritz, Gabersdorf, Judenburg, Lödersdorf, Raabau, Seckau, Semriach, Thal, Weiz, Zwaring - Pöls) mit Jahreswechsel will auch Mürzzuschlag dem illustren Kreis angehören. Kein Wunder, sieht doch auch Umweltlandesrat Manfred Wegscheider darin ein „klares Zeichen, welche Gemeinden sich tatsächlich langfristig für die Zukunft engagieren und schönen Worten auch Taten folgen lassen."