Verleihung der Hochwasser-Einsatzmedaille
Bundesheersoldaten für Hochwasser-Einsatz in der Steiermark ausgezeichnet


Graz. – Rund 510 Soldaten des Österreichischen Bundesheeres aus den Bundesländern Steiermark und Kärnten waren von 21. August bis Mitte September, nach den sintflutartigen Regenfällen in der Steiermark, im Katastropheneinsatz. Im Rahmen eines Festaktes mit Bundesminister Günther Platter, Landeshauptmann Waltraud Klasnic und dem steirischen Militärkommandanten Generalmajor Mag. Heinrich Winkelmayer am Grazer Mariahilferplatz erhielten heute 120 Bundesheersoldaten die Hochwasser-Einsatzmedaille.
Landeshauptmann Waltraud Klasnic würdigte in ihren Grußworten das Österreichische Bundesheer als einen Begleiter der vordersten Reihe für eine sichere Steiermark. Den eingesetzten Soldaten und Soldatinnen dankte Klasnic dafür, dass „ihr eure Hände und Herzen dafür eingesetzt habt, Menschen in Not zu helfen.“ Bundesminister Günther Platter versicherte, dass auch künftig „für derartige Einsätze österreichweit über 10.000 Soldaten zur Verfügung stehen.“
Nach Angaben des Militärkommandos Steiermark wurden während der Hochwasser-Assistenzleistung des Bundesheeres 26.000 Einsatzstunden geleistet. In der am schwersten betroffenen Region rund um die Ortschaft Gasen (Bezirk Weiz) wurden zuerst rund 240 Soldaten des Jägerbataillon 18 aus St. Michael und anschließend 120 Pioniere des Pionierbataillon 1 aus Villach, ausgestattet mit schwerem Pioniergerät, sowie 30 Pioniere des Baupionierzuges der Stabskompanie des Militärkommandos Steiermark für die Aufräumarbeiten in der Region, bei einer Hangabsprengung und bei weiteren Absicherungsmaßnahmen an der L 104 sowie der Errichtung einer sogenannten „Bailey“-Brücke eingesetzt.
Weitere 30 Soldaten der Stabskompanie unterstützten die Grazer Berufsfeuerwehr in der Landeshauptstadt beim Auspumpen unzähliger überfluteter Keller und beim Errichten von Sandsackbarrieren. In Schwanberg (Bezirk Deutschlandsberg) standen rund 60 Pioniere der Pionierkompanie des Stabsbataillon 7 aus Leibnitz sowie 40 Soldaten des Jägerbataillon 17 aus Straß im Hochwassereinsatz, beseitigten Verklausungen entlang der Sulm und halfen beim Ausräumen vermurter und verschlammter Häuser in Eibiswald. In Stubenberg (Bezirk Hartberg) wurde ebenfalls durch die Pioniere aus Leibnitz eine weitere „Bailey“-Brücke über die Feistritz errichtet.
Graz, am 27. September 2005
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