Frank Stronach Institut in Graz eröffnet
Appell an Politik und Wirtschaft: Wir müssen Konkurrenzfähigkeit erhöhen
Graz. – Studieren konnte man am bislang „virtuellen“ Frank-Stronach Institute (FSI) schon seit dem letzten Sommersemester, als der dreisemestrige Studienzweig "Production, Science and Management" im Rahmen des Maschinenbau-Studiums an der Technischen Universität startete. Das FSI-Instituts-Gebäude wurde aber erst heute - nach weniger als einem Jahr Bauzeit - offiziell eröffnet. Die Hausherren TU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Hans Sünkel und Dipl. Ing. Wolfgang Gleissner von der Bundesimmobiliengesellschaft konnten heute Vormittag unter den Gästen neben dem „Instituts-Namensgeber“ Frank Stronach, Vorsitzender von Magna International, auch Landeshauptmann Mag. Franz Voves, und Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Stockmar, Geschäftsführer der Magna Education & Research, begrüßen.
In seiner Festrede ging „Honorarprofessor“ Frank Stronach, der künftig den FSI-Studenten auch persönlich seine Philosophie eines erfolgreichen Unternehmens vermitteln wird, auf die Herausforderungen ein, die Politik und Wirtschaft im Zuge der Globalisierung meistern müssen. „Wir haben in Asien starke Konkurrenten. Deshalb müssen wir gemeinsam Strategien erarbeiten, wie wir Arbeitsplätze sichern und neue schaffen können. Bei der Frage wie wir unsere Konkurrenzfähigkeit erhöhen, darf es keine Tabus in der Diskussion geben.“ Das FSI sei ein Meilenstein in Richtung größerer Konkurrenzfähigkeit, so der Tenor der Festredner. TU-Rektor Sünkel: „Das Institut ist eine in Österreich bislang einzigartige Kooperation, die eine Brücke zwischen Wissenschaft, Ausbildung und Wirtschaft spannt. Träger dieser Partnerschaft sind der Magna-Konzern und die TU Graz.“ Prof. Stockmar ergänzte: „Die Lehrstühle am FSI verfügen über eine technische Ausstattung, die zum Teil weltweit einzigartig ist und die somit Möglichkeiten bietet, Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf völlig neuen Gebieten zu leisten.“
Landeshauptmann Mag. Franz Voves ist überzeugt, dass die künftigen FSI-Absolventen am Arbeitsmarkt sehr große Chancen haben. „Die Verknüpfung von Ingenieurstudium mit einer exzellenten Managementausbildung qualifiziert die Studenten für künftige Positionen als Spitzenkräfte in der Wirtschaft.“
Errichtet wurde das Gebäude durch die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), die das Objekt nach Fertigstellung Ende März 2006 an Magna Education & Research und die Technische Universität Graz vermietet hat. Insgesamt wurden an diesem Standort rund 8,2 Millionen Euro investiert. Bund, Land und Magna Education & Research teilten sich die Investitionskosten.
Graz, am 9. Juni 2006
(zu den O-Tönen)