Psychosomatische Klinik Bad Aussee eröffnet
Zehn Prozent der Österreicher leiden an psychosomatischen Beschwerden

Graz/Bad Aussee.– Zehn Prozent der Österreicher leiden an psychosomatischen Beschwerden und jeder zwölfte Österreicher braucht regelmäßig „Psycho-Pillen“. Obwohl in vielen psychiatrischen und psychosomatischen Abteilungen in Österreich ein Akut-Bettenmangel herrscht, gibt es neben der heute Vormittag eröffneten Klinik Bad Aussee für Psychosomatik und Psychotherapie nur noch eine PSO-Klinik im niederösterreichischen Eggenburg. „Mit der PSO-Klinik Bad Aussee wurde ein wichtiger Eckpfeiler des Gesamtprojektes ‚Gesundheitspark Ausseerland’ realisiert und der Standort Bad Aussee als ein obersteirisches Gesundheitszentrum gestärkt“, sagte Landeshauptmann Mag. Franz Voves bei der heutigen Eröffnung, an der auch Bundesministerin Maria Rauch-Kallat, Gesundheitslandesrat Mag. Helmut Hirt und Landesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder teilnahmen. „Getragen von allen Gemeinden entsteht hier ein zentraler Gesundheitsknoten, der in den nächsten Jahren weiter ausgebaut wird. Das Ausseerland zeigt, wie sich eine Region, die kooperiert und zusammenhält, entwickeln kann. Für mich ist das Ausseerland daher auch ein Modell für das Projekt ´Steiermark der Regionen´,“ lobte Voves das gemeinsame Bemühen der Ausseer Verantwortlichen.
Das 21,2 Millionen Euro teure Projekt wurde im Rahmen eines Private-Public-Partnership-Modells mit der Medizinischen Universität Graz und mit dem Betreiber Dr. Wolfhardt Rother realisiert. Das Land Steiermark wird sich mit maximal 5,82 Millionen Euro an den Investitionen beteiligen. Das psychosomatische Zentrum Bad Aussee ist ein Teil des Gesamtprojektes „Gesundheitspark Ausseerland“, bestehend aus dem Landeskrankenhaus Bad Aussee Neu, der Klinik Dr. Rother und dem bereits bestehenden Seniorenzentrum. Das LKH Neu, dass bis 2010 fertiggestellt werden soll, und die Bettentrakte der Klinik Dr. Rother bilden dabei einen gemeinsamen Gebäudekomplex. Die Klinik umfasst derzeit insgesamt 125 Betten, wovon 100 von der öffentlichen Hand betrieben werden und 25 für Selbstzahler vorgesehen sind. Insgesamt sind 100 Mitarbeiter, davon 12 Ärzte, zwei Psychologen und vier Therapeuten, beschäftigt. Die Klinik wird in ihrer Arbeit von einem interuniversitären Fachbeirat unter Leitung von Univ. Prof. Dr. Karl Harnoncourt beraten.
Graz, am 28. September 2006
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