„Groß Gold mit Stern“ an renommierte Steirer
„Geschichte der Steiermark“ / Niedersachsen-Kooperation /„Ennstaler Kreis“
Wie der Regierungschef bereits in seinen Begrüßungsworten unterstrich, "hat es in der Geschichte unserer Heimat hat es immer verdienstvolle Menschen gegeben, die den Willen hatten, sich auch für das Gemeinwohl im Rahmen ihres täglichen Schaffens einzusetzen. Viele von Ihnen erbringen überdurchschnittliche Leistungen in unterschiedlichsten Bereichen und sind auch bereit, einen großen Teil ihrer Freizeit dem Ehrenamt zu widmen. Wenn wir also in unserer heutigen Zeit jemandem ein Ehrenzeichen verleihen, so ehren wir damit die Persönlichkeit, die Tatkraft und den besonderen Einsatz derjenigen, die sich um unser Land und seine Menschen verdient gemacht haben. Es ist zugleich ein Zeichen, mit dem das Land der oder dem Einzelnen vor der Öffentlichkeit Danke sagen will und Anerkennung für dieses Engagement bezeugt".
Landesamtsdirektor Dr. Gerhard Ofner, mehrere Bezirkshauptmänner sowie Medien-Vertreter gratulierten insbesondere Landesamtsdirektor a.D. Univ.-Prof. Dr. Gerhart Wielinger und dem früheren ORF-Landesdirektor Dr. Edgar Sterbenz. Beide wurden mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet.
Als Ehrengäste begrüßte LH Voves unter anderem seine Amtsvorgängerin Waltraud Klasnic, die Präsidenten des Landtags Steiermark Siegfried Schrittwieser und Walburga Beutl, Bischof Dr. Egon Kapellari, die Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und Dr. Kurt Flecker sowie Landesrat Johann Seitinger.
Die Dankesworte im Namen aller Geehrten sprachen Präsident Reinhold Purr und sein früherer Amtskollege aus Niedersachsen Jürgen Gansäuer. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Gruppe „Sans fontieres".
Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit dem Stern
Univ.Prof. Hofrat Dr.Othmar PICKL: Die „Geschichte der Steiermark" ist seit 1934 die erste umfassende Darstellung der Entwicklung der steirischen Geschichte und ist Univ.-Prof. Dr. Othmar Pickl zu verdanken, der als langjähriger geschäftsführender Sekretär der „Historischen Landes-Kommission" für die Gesamt-Redaktion dieses Werkes verantwortlich war. 50 Jahre lang, bis 2006, war er geschäftsführenden Sekretär der „Historischen Landes-Kommission". Die Nachfolge trat Univ.-Prof. Dr. Alfred Ableitinger an. Prof. Pickl wurde 1927 geboren und studierte Deutsch und Geschichte in Graz. 1969 wurde er Vorstand der neu geschaffenen Lehrkanzel für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Karl-Franzens-Universität Graz.
Landtagspräsident a.D., „Cavaliere" Reinhold PURR: Er wurde 1937 in Groß St. Florian geboren und maturierte 1955 an der Bundes-Handels-Akademie in Graz. 1968 übernahm er die Leitung des elterlichen Betriebes, eines Textil-Unternehmens in Groß St. Florian. 1985 wurde er zum Abgeordneten, im November 2000 zum Präsidenten des Steiermärkischen Landtages gewählt. Er ist weiterhin Obmann des 2001 des von ihm mit-gegründeten Vereins „EUREGIO Steiermark". Seine „heimliche Leidenschaft" gilt der Sprache, Kultur und Geschichte Italiens. Er ist Träger des italienischen Titels „Cavaliere OMRI" und als erster nicht-deutscher Staatsbürger Träger des Großen Verdienstkreuzes des niedersächsischen Verdienst-Ordens.
Landtagsabgeordneter a.D., Landes-Schulinspektor i.R., Hofrat DDr. Hans STEINER: Der 1921 in Irdning geborene Hofrat DDr. Hans Steiner leitete nahezu 40 Jahre das Katholische Bildungswerk in Bruck und an schließlich in der Diözese Graz-Seckau. Mehr als 350 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind heute in rund 130 Pfarren der Steiermark in der katholischen Erwachsenenbildung tätig. 1973 wurde Hofrat Steiner schließlich als Landes-Schulinspektor für Allgemein Bildende Höhere Schulen in den Landes-Schulrat berufen. Er war Vize-Bürgermeister von Bruck a.d. Mur, ab 1981 Landtagsabgeordneter und leitete von 1989 bis 2006 das international renommierte Diskussionsforum „Ennstaler Kreis". Die verstorbene „Zeit"-Herausgeberin Marion Gräfin Döhnhoff und Professor Wolfgang Leonhard, der 1949 aus der damaligen „Ostzone" nach Jugoslawien geflüchtet war, referierten vor dem „Ennstaler Kreis" in den Jahren 1989/1990 über die Neuordnung Europas.
Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark
Präsident Jürgen GANSÄUER: Präsident Gansäuer, Jahrgang 1944, trat 1988 als Vorsitzender der CDU-Landtags-Fraktion in die Politik ein und wurde im Jahr 2003 zum Präsidenten des Niedersächsischen Landtages gewählt. Mit Vorträgen und Publikationen über „Soziale Gerechtigkeit und Markt-Wirtschaft" machte er sich in Kirchen-Kreisen konfessionsübergreifend einen bekannten Namen. Er setze sich sehr stark für den Kosovo ein. Bereits Tradition haben die guten Kontakte zwischen Niedersachsen und der Steiermark: Der ehemalige Minister-Präsident Ernst Albrecht und der damalige Landeshauptmann Dr. Josef Krainer hatten eine ausgezeichnete Gesprächs-Basis - und Präsident Gansäuer setzte sich bisher intensiv für die Belange des Steiermärkischen Tourismus in Deutschland ein.
Landtagsabgeordneter a.D. Kurt GENNARO: Er gilt als einer der profiliertesten Vertreter der Gewerkschafts-Bewegung in der Steiermark. Ihn zeichnete sein offenes Auftreten und seine kompromisslose Haltung aus, wenn es darum ging, Missstände aufzuzeigen und zu bekämpfen. Sein beruflicher Werdegang begann bei „Waagner-Biro AG". 13 Jahre später wechselte als Sekretär zur Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie, ehe er nach weiteren 16 Jahren zum Landes-Sekretär bestellt wurde. 25 Jahre lang war Kurt Gennaro in der steirischen Arbeiter-Kammer aktiv. Von 1986 bis 2005 gehörte er als Abgeordneter dem Steiermärkischen Landtag an.
Landtagsabgeordneter a.D. Heinz GRABNER: Ein Experte auf dem Gebiet von Raum-Ordnung und Kommunal-Wirtschaft ist der 1942 geborene, ehemalige steirische Landtags-Abgeordnete Heinz Grabner. Ein Haupt-Augenmerk legte er zweifellos auf die Stärkung der ländlichen Gemeinden zur Verbesserung der kommunalen Infrastruktur. 1973 wurde der 31-jährige Grabner Stadt-Baudirektor von Knittelfeld. Als Präsident des „Regionalen Wirtschafts-Förderungs-Verbandes" sorgte er für die Regional-Planung „Aichfeld-Murboden". Von 1991 bis 2005 war er Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag.
Honorarkonsul Kommerzialrat Johannes HORNIG: Gesellschafter des Unternehmens wurde Johannes Hornig bereits im Jahre 1966, sieben Jahre später übernahm er die Prokura und im Jahr 1983 erfolgte schließlich seine Ernennung zum geschäftsführenden Gesellschafter der „Hornig Beteiligungs-GmbH & Co KG" sowie der „Hornig Kaffee- und Teeproduktion, Lebensmittelvertrieb GmbH". Die Tradition seines Vaters fortsetzend, wurde Kommerzialrat Hornig 1985 zum Honorar-Konsul der Republik Finnland bestellt.
Professor Oberstudienrat Mag. Gerd LINKE: Sein Name ist mit den „Grazbürsten" untrennbar verbunden. In bisher 23 Kabarett-Programmen nahmen die großartigen Klein-Künstler alles aufs sprichwörtliche Korn, was die Grazer so bewegt. Neben seinem Beruf und der Schauspielerei machte Gerd Linke aber auch noch als Karikaturist, Fotograf und Maler religiöser Motive auf sich aufmerksam. Neben seinem Beruf und der Schauspielerei machte Gerd Linke aber auch noch als Karikaturist, Fotograf und Maler religiöser Motive auf sich aufmerksam.
Landtagsabgeordneter a.D. Kompanie-Kommandant Oberstleutnant Kurt LIST: Die sicherheits-technische Leistung beim Betrieb der „Saab 35 OE Draken" geht nicht nur auf das Konto der bestausgebildeten Piloten und Flugzeug-Techniker der Flieger-Werft. Auch das Überwachungs-Geschwader unter der Leitung von Oberstleutnant Kurt List trug im Team maßgeblich zum reibungslosen Flug-Betrieb bei. Seit 1982 ist Oberst-Leutnant Kurt List nun am Fliegerhorst Graz-Thalerhof in verschiedenen Funktionen tätig. Er trägt die Verantwortung für 120 Mitarbeiter als Kommandant der Fliegerhorst-Kompagnie. 1996 erfolgte die Wahl zum Abgeordneten des Steiermärkischen Landtages.
Honorarkonsul Mag. Dr. Heinz SCHEIDBACH: Seit dem Jahr 1985 vertritt der steirische Wirtschafts-Manager Dr. Heinz Scheidbach als Honorar-Konsul Norwegen, das nicht der Europäischen Union angehört und dessen neuere Geschichte von Wachstum und Reichtum durch Erdöl geprägt ist. Als Honorarkonsul des Königreiches Norwegen gelingt es Heinz Scheidbach, wertvolle Hilfestellungen steirischen und norwegischen Unternehmen zu leisten.
Landes-Direktor a.D. Dr. Edgar STERBENZ: Der in Graz geborene langjährige ORF-Mitarbeiter Dr. Edgar Sterbenz wurde Mitglied der internen Arbeits-Gruppe „Vom Monopol zum Marktführer". Edgar Sterbenz wurde 1951 geboren und begann seine journalistische Laufbahn als Programm-Mitarbeiter in Hörfunk und Fernsehen in Wien und Graz. Er fungierte als stellvertretender Leiter des Ressorts „Außenpolitik" des Hörfunks und als Auslands-Korrespondent in Washington. Im Oktober 1998 wurde Dr. Sterbenz zum Intendanten und 2002 zum Landes-Direktor des ORF-Landesstudios Steiermark bestellt. In seine Amtszeit fiel die Erweiterung der beliebten regionalen Informations-Sendung „Steiermark heute" am Wochenende sowie die umfassende Bericht-Erstattung über „Graz - Kultur-Hauptstadt Europas" im Jahr 2003.
Landtagsabgeordneter a.D. Major der Reserve Karl WIEDNER: Der ehemalige Abgeordnete zum Steiermärkischen Landtag Karl Wiedner absolvierte die Theresianische Militär-Akademie und war stellvertretender Kompanie-Kommandant und Offizier des Kommandostabes in den Kasernen Bad Radkersburg und Straß. Im Jänner 1996 wurde Wiedner als Abgeordneter zum Steiermärkischen Landtag angelobt. Zwei Gesetzgebungs-Perioden lang wirkte Karl Wiedner als Obmann des Auschusses für Infrastruktur und des Raumordnungs-Beirates, als stellvertretender Klub-Obmann sowie als Finanz- und Wirtschafts-Sprecher seiner Partei.
Landesamtsdirektor a.D. Hofrat i.R. Univ.-Prof. Dr. Gerhart WIELINGER: Er galt als fachlich unangefochten, kompetent, souverän und hilfsbereit. Die Karriere des frankophilen Hofrat Dr. Wielinger, der auf Grund seiner bilateralen Verdienste als Ritter der Ehren-Legion der Republik Frankreich sowie als Offizier des Französischen Verdienst-Ordens ausgezeichnet wurde, begann mit einer Dienst-Zuteilung im Bundeskanzler-Amt. Von dort wurde er in den Verfassungs-Dienst des Landes Steiermark berufen, dessen Leitung er im Jahr 1980 übernahm. Die Bestellung zum Landesamts-Direktor erfolgte im Jänner 1998 - knapp neun Jahre lang leitete er das Amt und drückte ihm seinen unverkennbaren Stempel auf. Stets hat sich Professor Wielinger gegen Mode-Strömungen in der Verwaltung gewehrt. Nicht nur auf Grund der genauen Kenntnisse der österreichischen Geschichte, sondern auch durch seinen Einblick in die Verwaltungen anderer Länder weiß er, dass der Ablauf der öffentlichen Verwaltung nicht mit der Organisation eines Wirtschafts-Betriebes gleichgesetzt werden kann.
Graz, am 26. Juni 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881, Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung