Neue Sichtweise auf slowenische Geschichte
Historische Landeskommission initiierte erste deutsche Fassung
Graz.- Die erste Fassung einer Darstellung der slowenischen Geschichte wurde gestern (13. Februar) im Wartingersaal des Steiermärkischen Landesarchivs präsentiert. Im dreiteiligen, beim Leykam Buchverlag erschienenen Band „Slowenische Geschichte - Gesellschaft - Politik - Kultur" mit 550 Seiten spannen die Historiker und Professoren an der Universität in Ljubljana Dr. Peter Štih, Dr. Vasko Simoniti und Dr. Peter Vodopivec einen geschichtlichen Bogen des slowenischen Siedlungsraumes von der Altsteinzeit bzw. dem Paläolithikum vor rund 250.000 Jahren bis zum EU-Beitritt Sloweniens im Jahr 2004. Lange waren Darstellungen der Geschichte des slowenischen Siedlungsgebietes von den Auseinandersetzungen der Nationalitätenkämpfe des 19. Jahrhunderts geprägt. Unter dem Eindruck der Irrwege und Katastrophen des 20. Jahrhunderts begann eine jüngere Generation von Historikern auch in Slowenien das bisherige Geschichtsbild zu hinterfragen und mit Vorurteilen aufzuräumen. Daraus sind neue Sichtweisen entstanden.
Diese erste deutsche Fassung der slowenischen Geschichte entstand auf die Initiative des ehemaligen Leiters des Steiermärkischen Landesarchivs und Mitgliedes der Historischen Landeskommission für Steiermark sowie des Historischen Vereines für Steiermark, Honorarprofessor. Dr. Gerhard Pferschy. Zusammen mit Univ.- Prof. Dr. Walter Brunner betreute er auch die von Mag. Michael Kulnik verfasste Übersetzung. Finanziell unterstützt wurde dieser Beitrag zu einer auch Landesgrenzen überschreitenden Geschichtsschreibung von der Kulturabteilung des Landes Steiermark, dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und der Republik Slowenien. Der Band kostet 34,90 Euro.
Graz, am 14. Februar 2008
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