Einsatzkräfte bewiesen ihr Können am Grazer Flughafen
Große Berge- und Evakuierungsübung "Echo 2"



Feldkirchen/Graz.- Mit der groß angelegten Berge- und Einsatzübung "Echo 2" probten heute (24. Oktober) rund 120 Einsatzkräfte im Einzugsbereich des Flughafens Graz den Ernstfall. Spektakulär die Übungsannahme: Im neunten Obergeschoss der Austro Control Flugsicherung, also im 46 Meter hohen Tower des Flughafens, kommt es bei Wartungsarbeiten zu einem Brand mit anschließender Explosion. Unter den Verletzten sind auch einige Fluglotsen, was eine Gefährdung für die ankommenden Maschinen bedeuten könnte. Durch herabstürzende Deckenteile ist zudem der Zugang zum Stiegenhaus nicht mehr möglich.
"Zweck der Übung ist nicht nur die Überprüfung der Alarmierungskette und der Interventionszeiten, sondern auch die Einsatzkoordination und -kommunikation sowie die Organisation des sogenannten Schadensplatzes", erklärt der Leiter der Katastrophenschutzabteilung des Landes, Dr. Kurt Kalcher.
Neben der Betriebsfeuerwehr des Flughafens und der Berufsfeuerwehr der Stadt Graz waren auch die Freiwilligen Feuerwehren von Feldkirchen, Kalsdorf, Seiersberg, Wagnitz und Werndorf sowie das Rote Kreuz, Notärzte des Stützpunktes LKH-West/UKH sowie die Flugeinsatzstelle des Bundesministeriums für Inneres, die Austro Control, die Grenzpolizeiinspektion, die Flugplatz-Betriebsleitung und die Katastrophenschutzabteilung des Landes in die Übung eingebunden.
"In einem Zeitabstand von zwei Jahren sind Flugnotfallübungen nach den Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) durchzuführen. Damit soll festgestellt werden, wie gut die Abläufe im Bereich der Kommunikation und Koordination im Ernstfall sind", erklärt Flughafendirektor Mag. Gerhard Widmann.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves zeigte sich beeindruckt von der Professionalität der Einsatzkräfte: "Unglaublich was die Einsatzkräfte hier leisten und wie schnell nach der Alarmierung die ersten Kräfte bereits vor Ort waren. Als Katastrophenschutzreferent der Landesregierung freut es mich besonders zu sehen wie professionell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einsatzkräfte mit dieser Ausnahmesituation zurecht kommen."
Eine umfangreiche Evaluierung der Großübung erfolgt innerhalb der nächsten zwei Wochen.
24. Oktober 2008
Mag. Markus Gruber unter Tel.: +43 (316) 877-4107, bzw. Mobil: +43 (676) 86664107 und Fax: +43 (316) 877-802417 oder E-Mail: markus.gruber@stmk.gv.at zur Verfügung.
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