„Josef-Krainer-Heimatpreise 2008“ im Weißen Saal der Grazer Burg verliehen
„Auf kleine Leut g´schaut, mit Großen geredet“

Einen Tag vor dem 37. Todestag waren die Familie des Verstorbenen, Freunde und Weggefährten zu Gast in der Grazer Burg, um insgesamt acht verdienten Persönlichkeiten zu den Josef Krainer-Heimatpreisen 2008 zu gratulieren - Steierinnen und Steirer, die mit ihren Leistungen im Sinn von Ökonomierat LH Josef Krainer gewirkt hatten. „Er war ein Steirer, Österreicher, ein Europäer, der aber Zeit seines Lebens aus der Familie, den Gemeinden und dem Land Kraft geschöpft hatte", betonte Schützenhöfer.
In seiner Begrüßung erinnerte Univ.-Prof. DDr. Gerald Schöpfer, Obmann des „Josef Krainer-Gedenkwerks" an den Zweck des heutigen Gedenk- und Gratulationstages, nämlich „den schöpferischen Geist in unserem Bundesland zu pflegen und fortzusetzen". Als Ehrengäste begrüßte er Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Krainer mit seiner Familie, die Nachfolgerin Waltraud Klasnic, und auch Siegfried Schrittwieser, Präsident des Landtages Steiermark. Ferner dessen Vorgänger Reinhold Purr, Dipl.-Ing Franz Hasiba, Franz Wegart, Landesrat Dr. Christan Buchmann und Weggefährten von LH Josef Krainer, wie die frühere Umweltministerin a.D. Dkfm. Ruth Feldgrill-Zankel. Zu den Ehrengästen gehörte auch Steiermarks ranghöchster Beamter Landesamtsdirektor Dr. Gerhard Ofner.
Josef Krainer – Heimatpreiseträger 2008
Stefanie ERJAUTZ: Die Freude am Kunsthandwerk erlernte sie durch den Vater. Aus Strümpfen produzierte sie Trachtenpuppen für das Heimatwerk, in dem sie als Putzfrau arbeitete. Die heile Welt der schönen Trachtenpuppen interessierte sie eigentlich nie, aber immer mehr, was sie mit ihren Puppen zum Ausdruck bringen konnte, nämlich die Wirklichkeit, die „dahintersteht". So zeigten ihre Puppen auch die Sandler im Elendsviertel oder Gäste von Wirtsstuben. Erjautz´ Sammlung umfasst rund 280 Puppen.
Christiane FUCHSBICHLER wurde 1958 in Bruck/Mur geboren. 1979 war sie Mit-Begründerin des ersten Integrationskindergartens in Österreich. In den Jahren von 1991 bis 2003 übte sie die Bereichsleitung der IZB [Integrative Zusatzbetreuung] in der Mosaik GmbH Graz aus; eine Non-Profit-Organisation zur Betreuung, Förderung und Beratung von Menschen mit Behinderung in der Steiermark, um eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. 1996 gründete FUCHSBICHLER die „Schule und Gesellschaft für Motopädagogik -Mototherapie -Psychomotorik (MMP)". Unter dem Motto „Leben ist Bewegung - Bewegung ist Leben" stehen Weiterbildungslehrgänge für Motopädagogik/Mototherapie/Psychomotorik (MMP). Es gilt aus den Erfahrungen und Bedürfnissen in der Praxis, Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Entwicklungsauffälligkeiten, sensorische Integrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und/oder Selbstwertproblemen zu unterstützen, zu begleiten und zu fördern.
Die Musiker-Brüder Erich Oskar und Mag. Holger HÜTTER veranstalten seit 1996 das Steirische Kammermusikfestival. Aus vier Konzerten im ersten Jahr wurden heuer 40 Aufführungen zwischen 19. Juli bis 7. September. Zur Besonderheit gehört die Vielfalt der Konzertorte, die vom Schloss Eggenberg, dem Zeughaus in Graz, über die alte Kirche von St. Bartholomä, das Stift Rein und die Stiftskirche von Admont bis zum Freilichtmuseum von Stübing und zur Lurgrotte reicht. Zur Aufführung gelangen unter anderem Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert.
Prinzessin Annemarie Liechtenstein: Ist seit 1992 mit Prinz Friedrich Liechtenstein verheiratet und Mutter zweier Söhne. Sie sind als erste der Dynastie auf Riegersburg ansässig. Sie leitet den Betrieb seit 35 Jahren, Auf Riegersburg sind 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt. Die Riegersburg ist ein touristischer Leitbetrieb der Oststeiermark. Die Landesausstellung Hexen & Zauberer erreichte 1989 mit über 350.000 Besuchern einen steirischen Rekord. Das Land ist bestrebt, dass die Riegersburg in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wird.
Pater Karl MADERNER: Der 1942 geborene trat 1966 in den Franziskaner-Orden ein. 1972 erfolgt die Priesterweihe. Sein Leben steht unter dem Leitspruch „dem Menschen dienen, weil Christus es will". Er wirkte im Jugendklub CA6 mit, von 1974 bis 1982 war er acht Jahre Studentenseelsorger an der Religionspädagogischen Akademie und Seelsorger für die Laienkatecheten in der Steiermark. 1979 wurde mit Zustimmung von Bischof Johann Weber das „Haus der Stille" gegründet. Es geht um Hilfestellungen für Menschen, die am Burnout-Syndrom leiden. Pater MADERNER möchte dabei die Menschen unterstützen, sich selbst wieder mehr als Wert zu entdecken. Weiters unterstützt Pater MADERNER Initiativen, die die Menschen verschiedener Volksgruppen bzw. Religionen zusammen führen. Anfang November fuhr er mit Mitarbeitern vom „Haus der Stille" in die Friedensschule Mrkopalj in Kroation, die verhinderte, dass ethnische Säuberungen stattfanden.
Schulrat Johann REISCHL: Seit 1989 ist der ausgebildete Volks- und Hauptschullehrer Obmann des Roseggerbundes in Krieglach. 1993 fand dann die Landesausstellung in Krieglach zum Thema „Peter Rosegger" statt. Auf Reischls Initiative hielt Felix Mitterer die Festrede zum 150. Geburtstag Roseggers. Er sorgte für einen Schreibwettbwerb über Peter Rosegger in den Schulen. Heuer fand die bereits 25. Roseggerwoche in Krieglach statt. Namhafte Stargäste waren unter anderem Barbara Frischmuth, Wolfgang Bauer, Gerhard Roth und andere. Die Benennung „Peter Rosegger-Hauptschule" im Jahr 1992 geht auf den Rossegerbund zurück.
Robert SCHAUER: 1953 geboren, startete er seine Karriere als Expeditionsbergsteiger mit einer Auslandsbergfahrt in das Karakorum-Gebirge. Er erreichte 1978 als erster Österreicher den Gipfel des höchsten Berges der Erde. Das schwierigste alpinistische Unternehmen gelang SCHAUER 1984 mit der Erstdurchsteigung der 3000 m hohen Gasherbrum IV (7925 m)-Westwand im alpinen Stil. 1986 entschloss SCHAUER sich, Filmemacher aus der ganzen Welt zum 1. Internationalen Berg & Abenteuer Filmfestival in Graz einzuladen und legte den Grundstein für eine heute weltweit wahrgenommene Institution. Heuer fand das 20. Internationalen Berg & Abenteuer Filmfestival in Graz von 12. bis 15. November 2008 statt.
Mag. Dr. Monika WOGROLLY: Die gebürtige Grazerin bezeichnet sich als Schriftstellerin, Kulturmanagerin und praktizierende Philosophin. Ihr philosophisches Credo lautet: „Es geht darum, dass wir uns wieder erlauben, Fragen zu stellen. Und die Antworten selbst herauszufinden." WOGROLLYS besondere Leidenschaft gilt der seit September 2007 erscheinenden Kulturzeitung „Living Culture". Ein weit gefasster zeitgemäßer Kulturbegriff soll vom elitären Status des Kulturpublikums wegbringen und neue Wege der Partnerschaft zwischen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft eröffnen.
Christiane FUCHSBICHLER wurde 1958 in Bruck/Mur geboren. 1979 war sie Mit-Begründerin des ersten Integrationskindergartens in Österreich. In den Jahren von 1991 bis 2003 übte sie die Bereichsleitung der IZB [Integrative Zusatzbetreuung] in der Mosaik GmbH Graz aus; eine Non-Profit-Organisation zur Betreuung, Förderung und Beratung von Menschen mit Behinderung in der Steiermark, um eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. 1996 gründete FUCHSBICHLER die „Schule und Gesellschaft für Motopädagogik -Mototherapie -Psychomotorik (MMP)". Unter dem Motto „Leben ist Bewegung - Bewegung ist Leben" stehen Weiterbildungslehrgänge für Motopädagogik/Mototherapie/Psychomotorik (MMP). Es gilt aus den Erfahrungen und Bedürfnissen in der Praxis, Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Entwicklungsauffälligkeiten, sensorische Integrationsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und/oder Selbstwertproblemen zu unterstützen, zu begleiten und zu fördern.
Die Musiker-Brüder Erich Oskar und Mag. Holger HÜTTER veranstalten seit 1996 das Steirische Kammermusikfestival. Aus vier Konzerten im ersten Jahr wurden heuer 40 Aufführungen zwischen 19. Juli bis 7. September. Zur Besonderheit gehört die Vielfalt der Konzertorte, die vom Schloss Eggenberg, dem Zeughaus in Graz, über die alte Kirche von St. Bartholomä, das Stift Rein und die Stiftskirche von Admont bis zum Freilichtmuseum von Stübing und zur Lurgrotte reicht. Zur Aufführung gelangen unter anderem Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert.
Prinzessin Annemarie Liechtenstein: Ist seit 1992 mit Prinz Friedrich Liechtenstein verheiratet und Mutter zweier Söhne. Sie sind als erste der Dynastie auf Riegersburg ansässig. Sie leitet den Betrieb seit 35 Jahren, Auf Riegersburg sind 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt. Die Riegersburg ist ein touristischer Leitbetrieb der Oststeiermark. Die Landesausstellung Hexen & Zauberer erreichte 1989 mit über 350.000 Besuchern einen steirischen Rekord. Das Land ist bestrebt, dass die Riegersburg in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wird.
Pater Karl MADERNER: Der 1942 geborene trat 1966 in den Franziskaner-Orden ein. 1972 erfolgt die Priesterweihe. Sein Leben steht unter dem Leitspruch „dem Menschen dienen, weil Christus es will". Er wirkte im Jugendklub CA6 mit, von 1974 bis 1982 war er acht Jahre Studentenseelsorger an der Religionspädagogischen Akademie und Seelsorger für die Laienkatecheten in der Steiermark. 1979 wurde mit Zustimmung von Bischof Johann Weber das „Haus der Stille" gegründet. Es geht um Hilfestellungen für Menschen, die am Burnout-Syndrom leiden. Pater MADERNER möchte dabei die Menschen unterstützen, sich selbst wieder mehr als Wert zu entdecken. Weiters unterstützt Pater MADERNER Initiativen, die die Menschen verschiedener Volksgruppen bzw. Religionen zusammen führen. Anfang November fuhr er mit Mitarbeitern vom „Haus der Stille" in die Friedensschule Mrkopalj in Kroation, die verhinderte, dass ethnische Säuberungen stattfanden.
Schulrat Johann REISCHL: Seit 1989 ist der ausgebildete Volks- und Hauptschullehrer Obmann des Roseggerbundes in Krieglach. 1993 fand dann die Landesausstellung in Krieglach zum Thema „Peter Rosegger" statt. Auf Reischls Initiative hielt Felix Mitterer die Festrede zum 150. Geburtstag Roseggers. Er sorgte für einen Schreibwettbwerb über Peter Rosegger in den Schulen. Heuer fand die bereits 25. Roseggerwoche in Krieglach statt. Namhafte Stargäste waren unter anderem Barbara Frischmuth, Wolfgang Bauer, Gerhard Roth und andere. Die Benennung „Peter Rosegger-Hauptschule" im Jahr 1992 geht auf den Rossegerbund zurück.
Robert SCHAUER: 1953 geboren, startete er seine Karriere als Expeditionsbergsteiger mit einer Auslandsbergfahrt in das Karakorum-Gebirge. Er erreichte 1978 als erster Österreicher den Gipfel des höchsten Berges der Erde. Das schwierigste alpinistische Unternehmen gelang SCHAUER 1984 mit der Erstdurchsteigung der 3000 m hohen Gasherbrum IV (7925 m)-Westwand im alpinen Stil. 1986 entschloss SCHAUER sich, Filmemacher aus der ganzen Welt zum 1. Internationalen Berg & Abenteuer Filmfestival in Graz einzuladen und legte den Grundstein für eine heute weltweit wahrgenommene Institution. Heuer fand das 20. Internationalen Berg & Abenteuer Filmfestival in Graz von 12. bis 15. November 2008 statt.
Mag. Dr. Monika WOGROLLY: Die gebürtige Grazerin bezeichnet sich als Schriftstellerin, Kulturmanagerin und praktizierende Philosophin. Ihr philosophisches Credo lautet: „Es geht darum, dass wir uns wieder erlauben, Fragen zu stellen. Und die Antworten selbst herauszufinden." WOGROLLYS besondere Leidenschaft gilt der seit September 2007 erscheinenden Kulturzeitung „Living Culture". Ein weit gefasster zeitgemäßer Kulturbegriff soll vom elitären Status des Kulturpublikums wegbringen und neue Wege der Partnerschaft zwischen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft eröffnen.