Elite der Medikamentenentwicklung in Graz
3. International Congress for Pharmaceutical Engineering

Graz (17. September 2009) - Von heute, Donnerstag, bis morgen (18.9.) findet bereits zum dritten Mal der „International Graz Congress for Pharmaceutical Engineering" an der Technischen Universität (TU) statt. Rund 150 führende Medikamentenentwickler, Repräsentanten von Herstellerfirmen und Behördenvertreter aus Europa sowie den Vereinigten Staaten informieren und diskutieren über neueste Forschungsresultate der Arzneimittelforschung und -erzeugung. Bei der Eröffnung freute sich Landeshauptmann Mag. Franz Voves, neben Gemeinderätin Elisabeth Potzinger und TU-Rektor Dipl.-Ing. Dr. Hans Sünkel, dass hochkarätige Veranstaltungen wie diese im Gesundheits- und Innovationsland Steiermark stattfinden: „Mit einer Forschungsquote von 3,7 Prozent, fünf Universitäten, zwei Fachhochschulgesellschaften und einer Reihe von österreichischen Kompetenzzentren hat die Steiermark optimale Voraussetzungen, im internationalen Wettbewerb zu bestehen."
Im Mittelpunkt der Gespräche steht einerseits die Entwicklung so genannter „personalized drugs", also personalisierter Arzneien, die es in Zukunft ermöglichen sollen, maßgeschneidert und gezielt auf individuelle Krankheitsbilder einzuwirken. Besonders ältere Menschen würden davon profitieren, könnten sie anstelle einer Reihe von unterschiedlichen Tabletten mit lediglich einer Kapsel auskommen, die alle benötigten Wirkstoffe enthält. Das zweite wichtige Thema der Konferenz steht unter dem Schlagwort „Quality by Design". Dabei geht es vor allem um die Steigerung der Produktqualität durch effizientere Abläufe: Bislang dauert die Entwicklung eines neuen Medikaments bis zu zwölf Jahre mit einem Kostenaufwand von bis zu zwei Milliarden Dollar.
Für die Organisation der Veranstaltung zeichnen das Research Center Pharmaceutical Engineering GmbH (RCPE) sowie das Institut für Prozess- und Partikeltechnik der TU Graz verantwortlich. Das RCPE wurde im Juli des Vorjahres als europaweit einzigartiges Kompetenzzentrum ins Leben gerufen und wird von der TU Graz, der Karl-Franzens-Universität Graz sowie der Forschungsgesellschaft Joanneum Research getragen. Die bisherigen Forschungserfolge stimmen optimistisch. Laut Dr. Thomas Klein, RCPE -Geschäftsführer, wurden durch die laufenden Projekte bislang schon 45 Arbeitsplätze für Forscher geschaffen, insgesamt könnten es in den nächsten drei Jahren bis zu 80 werden. Dies wäre ein bedeutender Impuls für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Graz, dessen internationaler Ruf zusätzlich durch die Absolventen des europaweit ersten Master-Studiums im Bereich der Pharmazie gestärkt wird.
Graz, 17. September 2009
Mag. Gernot Walter unter Tel.: +43 (316) 877-4318, bzw. Mobil: +43 (676) 86664318 und Fax: +43 (316) 877-3156 oder E-Mail: gernot.walter@stmk.gv.at zur Verfügung.
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