Grabungsarbeiten unter der Grazer Burg beendet
Mindestens ein weiteres Skelett entdeckt


Graz (13. August 2010).- Heute Abend werden die Grabungsarbeiten rund um die mittelalterlichen Skelettfunde unter der Grazer Burg beendet. Grabungsleiterin Astrid Steinegger und ihr Team sind dabei auf weitere Skelettteile gestossen. Da sich ein einzelner Schädel zirka 30 Zentimeter von einem kopflosen Skelett befand, kann erst durch eine anthropologische Untersuchung geklärt werden, ob es sich um einen oder um zwei weitere Verstorbenen handelt. "Insgesamt konnten wir neun bis zehn männliche Skelette freilegen, und zwar alle an der selben Stelle", erklärt Steinegger. Dieser Umstand bestätigt die Vermutung der Archäologen, dass es sich bei diesem Grab um eine Sonderbestattung handelt.
Nun ist die Anthropologin Silvia Renhart am Zug. Sie wird die Skelette genau untersuchen. "Bis Oktober sollten wir mehr über die Verstorbenen wissen", meint sie. Anschließend wird dieses Wissen dann in die Arbeit der Archäologen einfließen, bis zum Jahresende hofft Steinegger, das Rätsel um die Toten unter der Grazer Burg endgültig gelöst zu haben.
Graz, am 13. August 2010