Achtjähriger Steirer bei der Kinder-Taekwondo-EM in Deutschland
Florian Madlberger holte sich sportliche Tipps beim Landeshauptmann

Graz (12. Jänner 2011).- Früh übt sich, was ein Meister werden will: Florian Madlberger ist acht Jahre alt und betreibt seit zwei Jahren die Sportart Taekwondo. Aufgrund seiner vielen Erfolge im Jahr 2010 – unter anderem belegte er den dritten Platz bei den österreichischen Meisterschaften – konnte er sich für die Kinder-Europameisterschaft in Deutschland qualifizieren. Alljährlich sind zirka 1.000 Kinder am Start des Turniers, Florian ist das einzige steirische Kind, das daran teilnehmen wird. Im Beisein von Florians Eltern, Trainer Johann Luef und Edmund Rath, Obmann des Taekwondo-Vereins Taeguk Kulm in St. Johann bei Herberstein, verabschiedete Landeshauptmann und Sportreferent Franz Voves den jungen Taekwondoin gestern (11.1.2011) mit guten Wünschen und sportlichen Tipps zur EM nach Sindelfingen (Deutschland). Der Landeshauptmann, früher selbst Sportler und Sportfunktionär, lobte das große Talent des Nachwuchs-Athleten und bemerkte: „Gerade jungen Menschen gibt der Sport wichtige Werte fürs Leben mit.”
Florians Erfolge sind nicht zuletzt auf das Engagement seines Trainers, Großmeister Johann Luef, zurückzuführen. „Florian ist mir aufgefallen, als er beim Erwachsenentraining mühelos und lächelnd Liegestütze gemacht hat”, so Luef. „Der Bub lernt irrsinnig schnell. Wenn er so weitermacht, ist er in ein paar Jahren bei den Weltmeisterschaften dabei.” Mit dem jungen Oststeirer erzielte der 2006 von Edmund Rath gegründete Taekwondo-Verein Taeguk Kulm bereits mehrere Erfolge. Und auch die übrigen Mitglieder stehen dem um nichts nach: Dank der tollen Einzelleistungen der Athleten erreichte Taeguk Kulm letztes Jahr den zweiten Platz in der Vereinswertung.
Taekwondo ist eine südkoreanische Kampfsportart unter der Philosophie des Zen, die beim ersten Betrachten große Ähnlichkeit zu anderen asiatischen Kampfsportarten aufweist. Taekwondo ist aber viel mehr als nur Wettkampf: Aus den Silben „Tae” (gehen), „Kwon” (handeln) und „Do” (denken) zusammengesetzt, ist es im übertragenen Sinn eine Lebensschule für Körper und Geist. Seit 2000 ist Taekwondo eine vollwertige olympische Disziplin.
Graz, am 12. Jänner 2011