Neujahrsempfang des Militärkommando Steiermark
Wehrpflicht und Sölktaleinsatz:

Graz (13. Jänner 2011).- Beim gestrigen Neujahrsempfang des Militärkommando Steiermark war neben dem Katastropheneinsatz im Sölktal auch die Diskussion um die Wehrpflicht ein wichtiges Thema. Militärkommandant Brigadier Heinz Zöllner: "Wir können und wollen uns aber nicht einer Diskussion um das Wehrsystem entziehen. Wir brauchen ein Modell, das von der Bevölkerung mitgetragen wird, finanzierbar ist und die Auftragserfüllung bestmöglich gewährleistet." Zöllner wies auch darauf hin, dass nur das Bundesheer über entsprechende Kräfte für längerfristige Assistenzleistungen im Katastrophenfall verfüge. "Diese sofort verfügbaren Kräfte bestehen derzeit aus Berufssoldaten und auch aus Wehrpflichtigen. Der Anteil der Grundwehrdiener in den Assistenzeinsätzen 2010 betrug fast 70 Prozent."
Und diese hatten es in der Steiermark auch 2010 wieder in sich. Allein beim Katastropheneinsatz im Sölktal haben bis zu 375 gleichzeitig eingesetzte Soldaten an 111 Einsatztagen rund 117.000 Arbeitsstunden geleistet. Es wurden 57 Schadstellen bearbeitet, Felsen gesprengt, Bachbette freigemacht und 13 Brücken gebaut. "Mit den Räderfahrzeugen sind wir 203.000 Kilometer unterwegs gewesen, das entspricht fast fünf Mal um die Welt", so Zöllner.
Zöllner konnte zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Gesellschaft, den Einsatzorganisationen und der Politik begrüßen, allen voran Landeshauptmann Franz Voves, den 1. Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer, Landesrat Gerhard Kurzmann sowie den Ersten und Zweiten Landtags-Präsidenten Manfred Wegscheider und Franz Majcen.
Graz, am 13. Jänner 2011
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