Lesefest mit prominenten Steirerinnen und Steirern
"Österreich liest" soll Lust auf Bücher machen

Graz (17. Oktober 2011).- Schon vor der offiziellen Eröffnung der Landesbibliothek lud Kulturlandesrat Christian Buchmann zum Lesefest „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek" an den neuen, alten Standort in die Kalchberggasse. Das österreichweite Festival findet bereits zum sechsten Mal statt; in der Woche von 17. bis 23. Oktober machen Bibliotheken im ganzen Land mit diversen Veranstaltungen Lust aufs Lesen und rücken damit als Orte der Begegnung ins Bewusstsein der Öffentlichkeit.
Buchmann, der erst von der Frankfurter Buchmesse zurückgekehrt ist, eröffnete den Reigen der prominenten Vorleser mit einem Text aus Umberto Ecos „Die Bibliothek". „Laut Pisa-Studie hat auch Österreich bei der Kulturtechnik Lesen Nachholbedarf. In der steirischen Landesbibliothek, die ja die älteste und mit rund 700.000 Bänden größte Österreichs ist, wollen wir versuchen, einen Beitrag zu mehr Leselust zu leisten", erklärte der Kulturlandesrat. So sollen künftig die Themenfelder fremdsprachige Literatur und Migration, aber auch die Auseinandersetzung mit dem Trigon-Raum, also dem Raum zwischen Adria, Alpe und Panonnien, verstärkt in der Landesbibliothek zu finden sein. Aber auch die Angebote für Kinder und Jugendliche will der Landesrat ausbauen und mit neuen Hörbüchern und elektronischen Medien Akzente setzen.
Der Leiter der Landesbibliothek Christoph Binder meinte: „Mit der Eröffnung des Besucherzentrums am 26. November wird auch unsere Freihandaufstellung mit mehr als 30.000 Werken zugänglich. Bis Mitte 2012 wollen wir dann den gesamten Bestand übersiedeln, dann wird erstmals seit 70 Jahren alles unter einem Dach zu finden sein. Ich bin sicher, dass diese neue, moderne Bibliothek den Besucherzustrom verstärken wird."
„800 Quadratmeter frei zugängliche Buchregale im Besucherzentrum des Joanneumsviertels, sowie drei Lesesäle in der Kalchberggasse machen künftig so richtig Lust auf das Lesen. Die großen Speicherräume im zweiten Untergeschoss haben uns zwar vor einige technische Herausforderungen gestellt, werden aber auf lange Sicht ökomisch günstiger kommen als ein Hochbau", so der für den Umbau des Joanneumsviertel verantwortliche Architekt Gerhard Eder.
In den Reigen der prominenten Vorleser reihten sich auch Werner Wolf, Bischof Egon Kapellari, Astrid Kury, VP-Landesgeschäftsführer Bernhard Rinner, Ursula Riederer, Konsul Jörg Hofreiter, Heidi Zotter, Edith Zitz, Meduni-Rektor Josef Smolle, Gertrude Grossegger, Landtagsabgeordnete Sabine Jungwirth, Helga Plautz, Heidrun Gollesch, Wolfgang Moser, Luise Kloos, Wolfgang Suppan, Mia Zabelka, VP-Klubobmann Christopher Drexler, Peter Fasshuber, Karl-Heinz Herper (Klubobmann SPÖ Graz), Wentila de la Mare, Heidrun Walther sowie Helga Boyer.
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Graz, am 17. Oktober 2011