Landtag zeigt Solidarität mit Brustkrebspatientinnen
Regierung und Abgeordnete trugen das „Pink Ribbon"

Graz (18. Oktober 2011).- In seiner heutigen Sitzung (18.10.2011) setzte der Steiermärkische Landtag ein klares Zeichen der Solidarität mit Brustkrebspatientinnen; die drei Landtagspräsidenten, die Regierungsmitglieder und sämtliche Abgeordnete trugen auf Initiative von Frauenlandesrätin Elisabeth Grossmann das internationale Symbol für die Unterstützung der Brustkrebshilfe, die rosa Schleife „Pink Ribbon". Seit vielen Jahren setzt die Österreichische Krebshilfe im Oktober mit der „Pink Ribbon"-Kampagne ein Zeichen, um auf die Früherkennung von Brustkrebs hinzuweisen. „Frauen schenken sich selbst oft zu wenig Beachtung; wir sollten uns aber auf jeden Fall die Zeit für die Vorsorgeuntersuchung nehmen – sie kann Leben retten", so Grossmann.
Im Vorjahr wurden allein in der Steiermark knapp 800 Brustkrebs-Neuerkrankte registriert. In Österreich erkranken derzeit jährlich rund 5.000 Frauen an Brustkrebs, 3.300 davon gewinnen den Kampf gegen den Krebs. Der Wissenschaft ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Therapie wesentlich wirksamer und weniger belastend zu gestalten, sodass die Aussichten auf eine Langzeitheilung so groß wie noch nie sind. Die Heilungsaussichten hängen jedoch ganz wesentlich davon ab, wann die Erkrankung diagnostiziert wurde. Daher ist die frühe Diagnose sehr wichtig.
Auf die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen hinzuweisen, ist das Ziel der „Pink-Ribbon"-Kampagne. Sie wurde vor 20 Jahren von der US-Amerikanerin Evelyn Lauder, Schwiegertochter der Gründerin des Kosmetikunternehmens Estée Lauder, ins Leben gerufen. Seither wurden 110 Millionen der pinkfarbenen Schleifen als Symbol für Aufklärung ums Thema Brustkrebs verteilt.
Für die Österreichische Krebshilfe ist „Pink Ribbon" zu einem fixen Bestandteil der Informationsarbeit geworden. Denn jährlich suchen rund 30.000 Menschen Rat und Hilfe, 75 Prozent davon sind Frauen. In den sieben Beratungsstellen in der Steiermark erhält jede Patientin die Hilfe, die sie benötigt: psychologische Betreuung, Tipps für die richtige Ernährung bei Krebs, Rat und Hilfe zum Thema „Krebs und Beruf", Vernetzung zu öffentlichen Institutionen und vieles mehr.
„Auch der Landtag Steiermark zeigt sich solidarisch, weil es wichtig und notwendig ist, dass wir Aufmerksamkeit erzeugen und dass wir den Frauen Mut geben, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen und sich zu informieren", erklärte Landtagspräsident Manfred Wegscheider.
Graz, am 18. Oktober 2011