Lage im Katastrophengebiet in und um Trieben bleibt angespannt
Hunderte Hilfskräfte im Dauereinsatz nach den schweren Unwetterschäden
„Wir arbeiten derzeit daran, Verklausungen in den rückwärtigen Tälern frei zu schneiden, damit es bei weiteren Regenfällen nicht wieder zu Katastrophen kommt", so BH Dick. Für die kommenden Tage sind laut dem staatlichen meteorologischen und geophysikalischen Dienst ZAMG weitere Regenfälle angesagt. Hier ist für die Behörde der Bezirkshauptmannschaft Liezen wichtig, dass man weitere Aufstauungen und damit weitere mögliche Murenabgänge nach Möglichkeit verhindern kann. Daher wurden am heutigen Tag unter anderem Bachbeete gereinigt und Schlägerungsmaßnahmen durchgeführt.
Die Evakuierung des Triebener Ortsteils Schwarzenbach konnte vorerst zurückgenommen werden. Davon waren etwa 150 Personen betroffen. Diese müssten allerdings in Alarmbereitschaft bleiben, um im Fall weiterer Niederschläge rasch wieder den Gefahrenbereich verlassen zu können. Im Ortsteil St. Lorenzen und an anderen Stellen müssen teilweise einzelne Evakuierungen aufrecht bleiben, da durch mögliche Hangrutschungen Gefahr droht. Hier wird die Lage und Situation in den nächsten Stunden genau beobachtet.
Im Moment befinden sich 400 Bundesheersoldaten im Katastropheneinsatz. Dazu kommen 16 Feuerwehren mit etwa 100 Personen. Ebenso hat das Rote Kreuz eine Sanitätsstelle eingerichtet.
Der Landespressedienst wird weiter aus dem Katastrophengebiet berichten.
Trieben, am 23. Juli 2012