15. Tätigkeitsbericht der Patienten- und Pflegeombudsschaft
Gutes Fehlermanagement tritt immer mehr in den Vordergrund

Graz (19. September 2012).- Seit 20 Jahren besteht die steirische Patienten- und Pflegeombudsschaft (PPO), 15 Tätigkeitsberichte hat die langjährige Patienten- und Pflegeombudsfrau Renate Skledar als Leiterin der Ombudsstelle bereits veröffentlicht. Aus diesem Grund lud sie heute (19.09.2012) zu einem Pressegespräch ins Medienzentrum Steiermark, um dort nicht nur einen Rückblick, sondern auch einen Ausblick auf die wichtigsten Themen der Zukunft zu geben.
So sei die PPO immer mehr gefordert. Waren es 1992/93 noch 250 Neuanliegen, so stiegen diese 1996/97 bereits auf 451, seit fünf Jahren liegen sie bei durchschnittlich 1.400 pro Jahr. „Doch auch wenn die Zahl der Neuanliegen, die an uns herangetragen werden, seit geraumer Zeit gleich bleibt, so werden diese – wohl auch durch den Fortschritt in der Medizin – immer komplexer", so Skledar.
Positiv sieht sie die veränderte Haltung der Krankenanstalten-Rechtsträger bei eingetretenen Schäden. „Immer mehr wird die Notwendigkeit erkannt, aus Fehlern zu lernen und sie so künftig zu vermeiden. Nur durch ausreichende Routine und Erfahrung sowie durch entsprechend qualifizierte Teams in der medizinischen Diagnose und Behandlung werden die Qualität für die Patienten und die Ausbildung für die Zukunft sicher gestellt", so Skledar. „Aus diesem Grund können wir die Strukturreformen im Gesundheitsbereich in dieser Zielrichtung nur befürworten." Im Sinne der Patientinnen und Patienten sei es ein Anliegen der PPO, dass statt vieler kleiner Einheiten mehrere Kompetenzzentren zur Verfügung stehen, die dem aktuellen medizinischen Wissensstand entsprechen und so eine Behandlung auf höchstem Niveau gewährleisten können.
Für Nachfragen steht Ihnen die Patienten- und Pflegeombudsfrau Renate Skledar unter 0316/877-4763 zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der PPO.
Graz, am 19. September 2012