Sehr positive Bilanz der Ski-WM 2013 in Schladming
Man könne stolz auf Schladming und die Region sein

Graz (18. Februar 2013).- Am ersten Tag nach der FIS Alpinen Ski-WM 2013 in Schladming haben heute (18.02.2013) in Graz die Landeshauptleute Franz Voves und Hermann Schützenhöfer gemeinsam mit ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter sowie Steiermark Tourismus-Geschäftsführer Georg Bliem Bilanz über das „Skifest mit Herz" gezogen.
Insgesamt 300.000 Besucher waren zu den Wettkämpfen in die Obersteiermark gekommen. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser WM - immerhin haben wir einen Besucherrekord für Ski-Weltmeisterschaften aufgestellt und noch dazu haben wir die meisten Medaillen geholt", so der glückliche Präsident Peter Schröcksnadel zu Beginn. Darüber hinaus hat sich Schröcksnadel bei allen für die gute Zusammenarbeit bedankt. Angesprochen auf die Millioneninvestitionen der öffentlichen Hand sagte der ÖSV-Präsident: „So eine WM bringt immer vorgezogene Investitionen, aber der Skiverband hat ja zum Beispiel nichts von der neuen Kläranlage in Schladming." Nach Erfahrungswerten rechnet Schröcksnadel etwa mit 150 Millionen Euro Mehreinnahmen für die öffentliche Hand durch Steuern.
LH Franz Voves wollte gleich zu Beginn die kolportierte Zahl der Investitionen klar stellen: „Es sind insgesamt 190 Millionen Euro von der öffentlichen Hand investiert worden, 140 Millionen vom Land und 50 Millionen vom Bund. Davon waren rund 63 Millionen Euro WM-relevant, der Rest floss in allgemeine Infrastruktur, die der Bevölkerung noch in den nächsten Jahrzehnten zu Gute kommen wird." Die öffentlichen Investitionen haben allerdings wiederum rund 210 Millionen Euro an Privatinvestitionen ausgelöst. Es sei jedenfalls eine „glanzvolle" WM gewesen, auf die ganz Österreich stolz sein könne. Die unglaublich fairen und begeisterten Fans haben Schladming, ja die ganze Steiermark zum „Weltmeister" gemacht. Voves, der selbst als Eishockeyspieler bei zahlreichen Weltmeisterschaften teilgenommen hat, meinte weiter: „So einen tollen Sport-Event wie in Schladming habe ich selbst noch nie erlebt."
Auch LH-Vize Hermann Schützenhöfer war voll des Lobes: „Wir können stolz auf Schladming, die Region und deren Menschen sein. Das Grüne Herz Österreichs hat sich bei dieser WM von seiner allerbesten Seite gezeigt." Die Medaillengewinne für die Nachbarländer wie Deutschland, Slowenien oder Italien seien wiederum touristisches Gold für die Steiermark. Diese Herzlichkeit der Menschen und der Region gebe es sonst nirgends. Die gesamte WM wäre so ein Glücksfall für das Wintersportland Steiermark. „Wir haben Schladming für die nächsten Jahrzehnte ausgerüstet, jetzt müsse die Region selbst daraus das Beste machen", so Schützenhöfer weiter. In 234 Förderfällen seien, so der Tourismusverantwortliche Schützenhöfer, insgesamt 1.200 neue Betten im Ennstal entstanden.
Und diese würden sich bereits auszahlen, bestätigt Bürgermeister Jürgen Winter - das belegt bereits ein Nächtigungsplus von 8 Prozent im heurigen Jänner. „Die Region wurde mit diesem Leuchtturm- und Generationenprojekt Ski-WM zukunftsfit gemacht", so Winter weiter. Auch Steiermark Tourismus-Geschäftsführer Georg Bliem sieht das so: „Gewinner ist die Tourismuswirtschaft. Wir müssen nun diesen guten Wind der WM mitnehmen." Die Steiermark habe ihre Gastgeberrolle hervorragend gemeistert.
Präsident Schröcksnadel brachte die Euphorie über die tolle WM auf den Punkt: „Ich würde es morgen wieder machen, wenn ich könnte."
Graz, am 18. Februar 2013