Zweitägige Katastrophenschutzübung war ein voller Erfolg
Im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurde für den Ernstfall geprobt



Graz/Hartberg (21. Mai 2014).- Heute und gestern (20.05.2014) fand in der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld eine „Integrierte Katastrophenschutzübung HF 2014" statt. Diese als Planspiel konzipierte zweitägige Übung erfolgte unter Mitwirkung der Abteilungen Katastrophenschutz, Wasserwirtschaft sowie Statistik und Geoinformation des Landes, dem Kriseninterventionsteam des Landes Steiermark, der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der Baubezirksleitung Oststeiermark in Kooperation mit dem Militärkommando Steiermark, der Polizei, dem Roten Kreuz und der Freiwilligen Feuerwehr.
Die Lage war frei erfunden, wenngleich diese in den letzten Tagen von der Realität nahezu eingeholt wurde. Angenommen wurde eine regionale Naturkatastrophe, ausgelöst durch schwere Unwetter im nördlichen Bereich und die Bewältigung einer Planungsaufgabe für eine mögliche Naturkatastrophe im südlichen Teil des Bezirkes. Dabei kam es zu weit verbreiteten Überschwemmungen und Murenabgängen. Der Schwerpunkt waren großflächige Überflutungen im Pöllauer Tal wo auch Personen vermisst wurden oder eingeschlossen waren. Rund 140 simulierte Schadstellen galt es dabei zu beheben und zu beseitigen.
Die realistische Darstellung des Szenarios erfolgte an beiden Tagen über die Führungssimulationssysteme der Theresianischen Militärakademie und des Bildungs- und Ausbildungszentrums des Roten Kreuzes. Erstmals wurden im Bezirk zur Unterstützung der Lagebeurteilung spezielle Luftüberwachungsbilder der betroffenen Gebiete mit den Systemen „AIRWATCH" und „SASISA" angefertigt, welche direkt dem Führungsstab zugespielt werden.
Als Assistenzleistung des Bundesheeres wurde im Bereich der Ortseinfahrt von Pöllau (Kreisverkehr) eine Ersatzbrücke errichtet. Ergebnis dieser Übung war die Förderung und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen der Exekutive und den Einsatzorganisationen wie Feuerwehr und Rotes Kreuz im gesamten Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, den Sachverständigen sowie weiteren Einrichtungen und Organisationen des Katastrophenschutzes auf Bezirks- und Landesebene mit dem behördlichen Krisenstab der Bezirkshauptmannschaft Hartberg-Fürstenfeld. Sowohl auf der Prozess- wie auf der Sachebene konnten Erfahrungen gewonnen werden. Am wichtigsten für die beteiligten Mitarbeiter der BHHF war aber wohl das Kennenlernen der unterschiedlichen Player in den einzelnen Hilfs- und Rettungsorganisationen. „Das Ergebnis sowie die Erfahrungen dieses Planspieles sind eine wichtige Grundlage für die Planungen des technischen Hochwasserschutzes in der Region und werden in die Erstellung der Pläne für das Hochwasserrisikomanagement nach der Europäischen Hochwasserrichtlinie einfließen", erklärt BH Max Wiesenhofer. „Die Übung von Katastrophenschutzeinsätzen ist unser gesetzlicher Auftrag. Sämtliche Kriterien einer erfolgreichen Stabsarbeit wurden bei dieser Übung erfüllt", ergänzte Kurt Kalcher, Leiter der Katastrophenschutzabteilung des Landes Steiermark.
„Stets ruhig, sehr professionell und sachlich" kommentierte Oberst Harald Wabnegg, der Kommandant der Pioniereinheit und „Drehbuchverantwortliche" für die Übung die Arbeit des behördlichen Krisenstabes. Im Zuge der Abschlussbesprechung bedankte sich Max Wiesenhofer nachdrücklich bei allen beteiligten Organisationen, vor allem aber den handelnden Personen. „Eine Übung dieser Größenordnung ist keine alltägliche und selbstverständliche Angelegenheit. Sehr viel Einsatz und Engagement waren in der Vorbereitung notwendig um dieses durchaus realistische Szenario erstellen und zum Wohle der Menschen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld auch üben zu können. Herzlichen Dank!"
Für Rückfragen steht Klaus Ebner, im Stab verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit unter der Nummer 0644/105 11 36 gerne zur Verfügung.
Graz, am 21. Mai 2014
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