Aktueller Tätigkeitsbericht der steirischen Tierschutzombudsfrau
126 Prozent mehr Anzeigen seit 2010 bei der Ombudsstelle

Graz (26. Mai 2014).- Gemeinsam mit dem zuständigen Landesrat Gerhard Kurzmann präsentierte die steirische Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck heute Vormittag (26. Mai 2014) im Medienzentrum Steiermark ihren aktuellen Tätigkeitsbericht. Insgesamt war die Tierschutzombudsstelle 2013 in 341 Verfahren eingebunden. „Für einen gelingenden Tierschutz sind die Menschen mit ins Boot zu nehmen. Damit Tierschutzanliegen erfolgreich sind, spielt die Beziehungsfähigkeit von Menschen eine große Rolle. Tiere besitzen keine Stimme, daher brauchen sie Menschen, die sich für sie einsetzen", betonte Fiala-Köck.
Ihre Hauptaufgaben sind die Vertretung der Interessen des Tierschutzes im Rahmen der Parteistellung in Verwaltungs- bzw. Verwaltungsstrafverfahren, die Mitgliedschaft im Tierschutzrat, die Leitung zweier Arbeitsgruppen und entsprechende Tätigkeiten im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. „Eine Gesellschaft wird daran gemessen, wie sie mit ihren Tieren umgeht. Die Tierschutzombudsfrau leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Tieren, arbeitet eng mit Tierheimen zusammen, beitreibt Bewusstseinsbildung für den Tierschutz in der Bevölkerung und wirkt auch aktiv an der Erarbeitung von tierschutzrelevanten Gesetzen mit. Ich möchte mich auf diesem Weg ausdrücklich für das Engagement und die Hingabe der Tierschutzombudsfrau und ihrer Mannschaft bedanken", so LR Kurzmann.
Details aus dem Tätigkeitsbericht
Seit 2010 ist das Ausmaß der Aufgaben der Tierschutzombudsstelle in allen Bereichen gestiegen. 2013 gab es 203 Anzeigen, eine Steigerung um 126 Prozent gegenüber 2010. Bei 123 Anzeigen wurden tatsächlich tierschutzrelevante Übertretungen festgestellt und konnte durch entsprechende Kontrollen eine Verbesserung der Haltungsbedingungen für die betreffenden Tiere erzielt werden. Eine weitere Aufgabe besteht in der Erledigung von verschiedenen Anfragen und davon gab es 2013 insgesamt 214, die schriftlich beantwortet wurden. Die Anfragen beziehen sich auf alle Bereiche der Tierhaltung, sowohl Nutz-, Heim-und Wildtiere. 16 Prozent bezogen sich auf allgemeine Tierhaltungsfragen, neun Prozent zum Thema Streunerkatzen, jeweils neun Prozent betrafen Tierheime und Tierkauf und sieben Prozent bezogen sich auf herrenlose Tiere.
Neben Tierschutzratssitzungen und anderen Veranstaltungen hielt sie mehrere Vorträge und nahm selbst an Fortbildungen teil. Ein weiteres Anliegen ist ihr der „Preis für tiergerechtes Bauen im ländlichen Raum", bei dem jene Landwirte ausgezeichnet werden, denen eine tierfreundliche Haltung wichtig ist. Mit dem Tierschutzpreis will sie die Öffentlichkeit auch darauf aufmerksam machen, dass jeder mit einer Verhaltensänderung einen Beitrag zum Tierschutz leisten kann. Heuer wird der Preis am 2. Juli vergeben.
Geplante Aktivitäten
Mit zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen will die Tierschutzombudsstelle auch dieses Jahr wieder sensibilisieren und sich für den Tierschutz in der Steiermark einsetzen: Am 8. Juni gibt es den Tierschutzflohmarkt am IKEA-Parplatz in Graz. Alle Tierschutzvereine lädt sie am 13. Juni gemeinsam mit LR Gerhard Kurzmann zu einer Veranstaltung in den Rittersaal und weiters unterstützt die Tierschutzombudsstelle die geplante Errichtung der österreichweit einzigen Reptilienauffangstation in Kobenz im Bezirk Murtal.
Den Tätigkeitsbericht 2013 der steirischen Tierschutzombudsfrau finden Sie hier. Eine Zusammenfassung finden Sie in der
Präsentation.
Ein aktuelles Video zur Pressekonferenz steht im Laufe des Tages auf dem Videoportal des Landes Steiermark zur Verfügung. Link
Für Rückfragen stehen Ihnen Barbara Fiala-Köck unter Tel.: 0676/86 66-39 66 zur Verfügung. Infos gibt es auf der Homepage www.tierschutzombudsstelle.steiermark.at.
Graz, am 26. Mai 2014
Sabine Jammernegg unter Tel.: +43 (316) 877-2999, bzw. Mobil: +43 (676) 86662999 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung.
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