Gemeinsam für leistbares Wohnen
Wohnbaureferentinnen und –Referenten der Bundesländer tagten in Graz



Graz (16. September 2022).- Am heutigen Freitag (16.09.2022) tagten die Wohnbaureferentinnen und- referenten der Bundesländer unter dem Vorsitz des steirischen Wohnbaulandesrats Hans Seitinger in Graz. Die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter der Länder stellten dabei insbesondere die Themen leistbares und ökologisches Wohnen in den Mittelpunkt ihrer Beratungen. „Die hohe Inflation sowie Bau-, Energie- und Betriebskostensteigerungen setzen den Wohnbau in ganz Österreich unter Druck und die Bereitstellung von leistbarem Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger wird zunehmend schwierig”, erläutert Landesrat Hans Seitinger. Umso wichtiger seien entsprechende Maßnahmen, um die Eigentumsbildung zu persönlichen Wohnzwecken für die breite Bevölkerung einfacher zu ermöglichen. So wird etwa der Bund aufgefordert geeignete Schritte dahingehend zu setzen. „Wir wollen, dass sich die Menschen Eigentum wieder leisten können. Daher wurde über eine breite Palette an Maßnahmen beraten. Insbesondere Erleichterungen bei Steuern und Gebühren, gerade für junge Menschen, sollen die Bürgerinnen und Bürger bei der Schaffung von Eigentum unterstützen”, betont Salzburgs Landesrätin Andrea Klambauer, die den Vorsitz der Landeswohnbaureferentenkonferenz übernimmt. Zum Handeln aufgefordert werden auch das Finanzministerium und die Finanzmarktaufsicht, eine Ausnahmeregelung für Finanzierungen im Rahmen der Wohnbauförderung und wohnbaugeförderter Objekte von den strengeren Kreditvergabekriterien zu prüfen.
Ein zentraler Punkt der Beratungen war auch die Ökologisierung im Wohnbau. „Sanierungen stärken die Ortskerne und schonen Klima wie Geldbörse”, betont Seitinger. Daher müsse alles unternommen werden, die Zahl der Sanierungen zu steigern. Gelingen soll dies etwa durch steuerliche Anreize: So fordern die Länder, dass nicht nur jene Sanierungen steuerlich absetzbar sein sollen, die mit Bundesmitteln gefördert werden. „Es ist nicht einzusehen, dass Menschen, die ihr Eigenheim etwa mit einer Landesförderung sanieren, schlechtergestellt werden. Wer durch eine Sanierung etwas für den Klimaschutz tut, soll auch steuerlich bevorzugt werden, damit der Anreiz zum Sanieren maximiert wird”, so Seitinger. Darüber hinaus wollen die Wohnbaureferentinnen - und referenten auch den Einsatz nachhaltiger Baustoffe forcieren, denn ein ressourcenschonendes Bauen spart langfristig wertvolle Energie ein und schützt das Klima.
16. September 2022
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