Die immersive Ausstellung des mobilen Pavillons der STEIERMARK SCHAU wurde in New York eröffnet

Graz/New York (14. November 2023).- Die diesjährige STEIERMARK SCHAU widmete sich der Biodiversität, der Vielfalt des Lebens. Teil dieses Projekts ist ein mobiler Pavillon, ein Ausstellungselement, das die Inhalte der Schau aufgreift und sich in diesem Jahr mit Atmosphären auseinandersetzt, die die Rahmenbedingung für die Vielfalt des Lebens darstellen. Für die Umsetzung wurden Synergien zwischen Kunst, Technik und Forschung genutzt. Eine Miniaturvariante dieses Präsentationsraumes ist nun zu Gast in New York. Im Austrian Cultural Forum wurde am 13. November 2023, die Ausstellung eröffnet, die Videokunst, experimentellen Film, zeitgenössische Komposition und Forschung verbindet. New York bleibt nicht die letzte Station in den USA, ab Anfang des kommenden Jahres gibt es ein Gastspiel am renommierten MIT - Massachussetts Institute of Technology. 

Über die STEIERMARK SCHAU
Die STEIERMARK SCHAU ist ein zukunftsweisendes Ausstellungsformat, das alle zwei Jahre umgesetzt wird und sich zum Ziel gesetzt hat, aktuelle und brisante Fragen, denen sich unsere Gesellschaft stellen muss, aufzugreifen, um sie sowohl aus künstlerischer als auch wissenschaftlicher Perspektive zu beleuchten. Initiiert von der Steiermärkischen Landesregierung und umgesetzt vom Universalmuseum Joanneum – dem ältesten und zweitgrößten Museum Österreichs – bearbeitet die Schau Themen am Puls der Zeit und bringt innovative und außergewöhnliche Ausstellungsformate an die unterschiedlichsten Standorte der Steiermark. Bereits bei ihrer Premiere 2021 widmete sich die Schau aktuellen Fragen der Gegenwart, nämlich der Entwicklung, der Identität und den Zukunftsoptionen vieler Bereiche der Steiermark aus den Perspektiven von Wissenschaft, Kultur und Kunst. Die zweite Ausgabe im Jahr 2023 beleuchtete unter dem Titel Vielfalt des Lebens die Faszination, die Bedeutung und auch die Bedrohung der Biodiversität. Hauptschauplatz der Schau, welche von 29. April bis 5. November zu sehen war, war die Tierwelt Herberstein in der Steiermark, welche am Standort durch den mobilen Pavillon komplettiert wurde.

Der mobile Pavillon
Mit einer Grundfläche von rund 700 Quadratmetern und einer 30 Meter langen Leinwand begleitete der mobile Pavillon die STEIERMARK SCHAU als Open-Air-Museum. Er lud die Besucherinnen und Besucher ein, sich auf eine immersive Reise durch die Bereiche Atmosphären, Klima- und Weltraumforschung zu begeben. Internationale Künstlerinnen und Künstler sowie Forscherinnen und Forscher mit Bezug zur Steiermark haben diese Ausstellung gemeinsam erarbeitet. Insgesamt zehn Video-Kunstbeiträge von 17 Künstlerinnen und Künstlern aus neun Ländern und elf Forscherinnen und Forscher-Statements von 22 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus zwölf Ländern zu Atmosphären auf der Erde und auf anderen Planeten wurden gezeigt. Dabei konnten renommierte Forschungseinrichtungen wie das Institut für Weltraumforschung, die Medizinische Universität Graz oder das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz in Wien für die Wissenschaftsbeiträge gewonnen werden. International anerkannte Künstlerinnen und Künstler zeichneten für die Kunstbeiträge verantwortlich, die einen Blick in den Himmel wagen und der Frage nach der Verortung des Menschen auf der Welt nachgehen.

Sowohl die Kunst als auch die Forschung sind von Natur aus dem Rätselhaften zugetan. Das gilt besonders für die Erforschung des Weltraums, wo wir mit jedem Schritt an die Grenzen des Vorstellbaren stoßen. In ähnlicher Weise enthüllt die Kunst immer wieder überraschende und poetische Perspektiven auf unsere Welt. Wie wäre es, in völlig unterschiedlichen Atmosphären zu leben? Seit der Entdeckung des ersten Exoplaneten im Jahr 1995 wurde auf anderen Himmelskörpern eine erstaunliche Vielfalt von Atmosphären gefunden. Gleichzeitig ist diese Erfahrung mit dem fremden Himmel eine, die wir im Zuge des Klimawandels auch auf der Erde machen können.

Landeshauptmann Christopher Drexler: „Mit dem Minipavillon exportieren wir ein Stück Steiermark in den ‚Big Apple‘. Inmitten von New York wird er als ein steirischer Botschafter fungieren und einen Ausschnitt unserer vielfältigen Kulturlandschaft präsentieren. Es ist eine große Freude, dass wir dadurch einen der bedeutendsten Kunst-Hotspots der Welt erschließen und eine starkes, kraftvolles Signal aus der Steiermark senden können. Damit rücken wir das ,grüne Herz‘ als Kulturland in das breite Licht der internationalen Öffentlichkeit.″

Der mobile Pavillon als internationaler Botschafter
Eine eigens angefertigte Miniaturfassung des Präsentationsraumes des mobilen Pavillons mit denselben Inhalten geht nun als internationaler Botschafter auf Reisen. Die filmischen Beiträge zu den Themen Kunst, Klimawandel und Weltraumforschung werden auf einem halbrunden Screen zu einem immersiven Erlebnis, unterstützt durch ein spezielles Soundmodul. In Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten der Republik Österreich und dem Land Steiermark konnten Kooperationen mit internationalen Kulturforen vereinbart werden.

„Die Inhalte des mobilen Pavillons bringen Kunst und Wissenschaft auf eine einzigartige Weise zusammen und öffnen Türen zu neuen Perspektiven und Erkenntnissen. Sie sensibilisieren die Besucherinnen und Besucher mit ästhetischen Video- und Soundbeiträgen für das, was oft als selbstverständlich angesehen wird: eine lebenswerte Stadt, ein lebenswertes Land, ein lebensfreundlicher Planet. Als Begleiter der STEIERMARK SCHAU greift der Pavillon die Frage nach lebenswerten Bedingungen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht auf. Mein herzlicher Dank gilt Frau Susanne Keppler-Schlesinger und dem ganzen Team des Austrian Cultural Forum für die Möglichkeit, diese brisanten und für alle Menschen gleichermaßen virulenten Themen nun auch in New York und somit einem internationalen Publikum präsentieren zu können", so Marko Mele, wissenschaftlicher Direktor des Universalmuseums Joanneum.

Nach New York folgt das MIT
Am 13. November 2023 wurde die Ausstellung im Austrian Cultural Forum New York im Beisein des steirischen Landeshauptmannes, Christopher Drexler, den Direktoren des Universalmuseums Joanneum Marko Mele und Josef Schrammel sowie einer kleinen steirischen Delegation feierlich eröffnet. Unter ihnen auch vier Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung: Benedikt Justus Alphart, Michaela Grill und Azra Aksamija. Bis 7. Jänner 2024 wird die Ausstellung in New York zu Gast sein, bevor sie weiterreist und von 15. Jänner bis 28. Februar am Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu sehen sein wird. Die Kooperation mit dem MIT ist ein weiterer Beweis für die internationale Relevanz der Ausstellung.

„Die Steiermark ist vielfältig wie kein anderes Bundesland: Sie ist ein Land der Kultur. Sie ist ein starkes Forschungsland. Umso treffender ist es, dass der Minipavillon nach dem Kultur-Hotspot New York City das Massachusetts Institute of Technology (MIT) als ein Zentrum der Wissenschaft ansteuert. Der Pavillon ist die Verschränkungen steirischer Kultur mit steirischer Wissenschaft und zeigt auf, wie besonders das ,grüne Herz‘ ist. Die Vielfalt der Steiermark strahlt damit über unsere Landesgrenzen bis in die Vereinigten Staaten hinaus", so Landeshauptmann Christopher Drexler.

ATMOSPHÄREN
Ausstellungseröffnung: 13. November 2023, 19 Uhr (Ortszeit) 
Laufzeit: 14. November 2023 - 7. Jänner 2024, täglich, 10-18 Uhr
Österreichisches Kulturforum New York
11 East 52nd Street, New York

 www.steiermarkschau.at
 www.acfny.org

Graz/New York, am 14. November 2023